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Zorniger Andenkolibri

Der Zornige Andenkolibri, bekannt unter dem zoologischen Namen Metallura iracunda, ist ein Vogel aus der Familie der Kolibris (Trochilidae), welcher sich durch seine besondere Anpassungsfähigkeit an die raue Umgebung der Anden auszeichnet. Dieses kleine, flinke Tier ist ein typischer Vertreter seiner Familie, zu der etwa 330 anerkannte Arten gehören, und fasziniert durch seine lebhaften Flugmanöver und die beeindruckend schimmernden Federn.

Obwohl sein deutscher Name „Zornig“ vermuten lässt, dass er ein besonders aggressives Wesen hat, bezieht sich dieser Ausdruck wohl eher auf sein lebhaftes Territorialverhalten und die dynamischen Interaktionen, die bei Kolibris allgemein zu beobachten sind. Die Männchen dieser Art sind bekannt dafür, ihre Brutgebiete mit Energie zu verteidigen, was bei der Partnerwahl und dem Schutz der Nachkommen von besonderer Bedeutung ist.

Das Habitat des Zornigen Andenkolibris befindet sich in den südamerikanischen Hochanden, wo er in buschigen Gebieten und Waldrändern in Höhenlagen von etwa 1500 bis 2500 Metern über dem Meeresspiegel anzutreffen ist. Diese anspruchsvollen Umgebungen stellen an die Flugkünstler hohe Ansprüche an ihre Flugfähigkeiten und ihren Stoffwechsel, um die extremen Bedingungen zu meistern.

Ernährungstechnisch greift der Zornige Andenkolibri auf Nektar zurück, um seinen hohen Energiebedarf zu decken, erweitert seine Nahrungspläne jedoch ebenso durch kleine Insekten und Spinnentiere. Diese Ernährungsweise ermöglicht es ihm, das hohe Energielevel zu halten, welches für die aufwendigen Flugmanöver und das schnelle Flattern seiner Flügel notwendig ist – ein faszinierendes Schauspiel für jeden Naturfreund und Ornithologen.

Zorniger Andenkolibri Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Seglervögel (Apodiformes)
  • Familie: Kolibris (Trochilidae)
  • Gattung: Metallura
  • Art (deutscher Name): Zorniger Andenkolibri
  • Verbreitung: Anden in Südamerika
  • Lebensraum: Montane und subalpine Wälder, vorwiegend in Höhen von 1600 bis 3400 Metern
  • Körpergröße: Etwa 10 cm
  • Gewicht: Ungefähr 3,5 bis 6 g
  • Soziales Verhalten: Einzelgänger
  • Fortpflanzung: Baumbrüter, legt meistens 2 Eier
  • Haltung: Kann wegen spezifischer Ansprüche nicht in Gefangenschaft gehalten werden

Systematik Zorniger Andenkolibri ab Familie

Zorniger Andenkolibri Herkunft und Lebensraum

Der Zornige Andenkolibri, wissenschaftlich als Metallura iracunda bezeichnet, entspringt den nebligen Höhenlagen Südamerikas, genauer gesagt, den Andenregionen von Peru und Bolivien. Seine Existenz ist eng mit den montanen Waldgebieten und den angrenzenden Páramo-Grasländern verknüpft, wo er in Höhen von etwa 2700 bis 3700 Metern über dem Meeresspiegel angetroffen wird. Diese Vogelart hat sich an die harschen Bedingungen, die mit der hohen Lage verbunden sind, angepasst, und bevorzugt insbesondere die mit Sträuchern durchsetzten Bereiche sowie Waldränder, welche ihr sowohl Nahrung als auch Schutz bieten.

Innerhalb dieses anspruchsvollen Lebensraums lebt der Zornige Andenkolibri solitär oder in kleinen Gruppen und hält sich oftmals in den niedrigeren Straten des Waldes auf. Die Gebirgsketten der Anden, die sich wie ein Rückgrat durch den westlichen Teil Südamerikas ziehen, offerieren dem Kolibri verschiedene Mikrohabitate, die er zum Überleben nutzt. Trotz der rauen Bedingungen besticht diese Region durch eine reiche Biodiversität, zu der auch dieser kleine, aber widerstandsfähige Vogel beiträgt.

Zorniger Andenkolibri äußere Merkmale

Der Zornige Andenkolibri ist ein Vogel mit ausgeprägten äußerlichen Merkmalen, die ihn in seinem Lebensraum, den nebligen Bergwäldern Südamerikas, unverkennbar machen. Dieser Vogel besticht durch sein lebhaftes Gefieder, welches bei Männchen eine glänzende, metallische Tönung aufweist. Sein Oberkopf und die Rückenpartie schimmern meist in einem tiefen Grün, das bei verschiedenen Lichtverhältnissen auf spektakuläre Weise reflektiert.

Die Kehle des Zornigen Andenkolibris zeigt häufig eine faszinierende violette Farbe, die mit brillanter Intensität leuchten kann. Dieser Kontrast setzt sich in der Brust fort, die ein dunkleres Grün aufweist. Die Flanken sind dagegen in einem beruhigenden Grauton gehalten, der eine angenehme Balance zum restlichen Prunk des Gefieders bildet.

Die Schwanzfedern des Zornigen Andenkolibris sind spitz zulaufend und in einem dunkleren Farbton, oftmals einem tiefen Blau oder Schwarz gefärbt, was eine deutliche Abgrenzung zum leuchtenderen Oberkörper bildet. Sein Schnabel ist gerade und relativ schlank, was typisch für Kolibris ist, die sich von Nektar ernähren.

Insgesamt ist das Erscheinungsbild des Zornigen Andenkolibris von einer Mischung aus Eleganz und Energie geprägt, wobei seine Farbgebung in der natürlichen Umgebung sowohl zur Tarnung als auch zur Zurschaustellung dient. Die Weibchen sind in der Regel etwas unscheinbarer gefärbt; ihr Gefieder weist eher ein mattes Grün auf und weniger von dem metallischen Schimmer, der die Männchen so auffällig macht.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten des Zornigen Andenkolibris ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Die Recherche zu Brut- und Paarungsverhalten des Zornigen Andenkolibris, wissenschaftlich als Metallura iracunda bekannt, hat leider keine spezifischen Informationen ergeben.

Zorniger Andenkolibri Gefährdung

Der Zornige Andenkolibri, auch bekannt als Metallura iracunda, steht vor einer signifikanten Bedrohung durch den Verlust seines natürlichen Lebensraums. Dieser kleine Vogel bewohnt speziell die Nebelwälder der Anden in Südamerika, einer Region, die durch menschliche Aktivitäten wie die Ausweitung der Landwirtschaft, Bergbau und illegale Abholzung zunehmend beeinträchtigt wird. Diese Aktivitäten führen zur Fragmentierung und Zerstörung des Habitats, wodurch der Bestand des Zornigen Andenkolibris gefährdet wird. Die forstwirtschaftlichen Praktiken und die Umwandlung von Wäldern in landwirtschaftliche Flächen reduzieren nicht nur das verfügbare Territorium für die Nahrungssuche und Brut, sondern stören auch wichtige ökologische Prozesse, auf die die Art angewiesen ist.

Um den Zornigen Andenkolibri zu schützen, ist es von entscheidender Bedeutung, Maßnahmen zum Schutz und zur Wiederherstellung seines Lebensraums zu implementieren. Dazu gehört die Ausweisung von Schutzgebieten, die Durchsetzung strengerer Gesetze gegen die illegale Abholzung sowie Wiederaufforstungsprojekte, die darauf abzielen, die kontinuierliche Verfügbarkeit des Nebelwaldhabitats zu sichern. Darüber hinaus sind langfristige Pläne zur nachhaltigen Landnutzung erforderlich, um den Bedürfnissen sowohl der Wildtiere als auch der lokalen Bevölkerungen gerecht zu werden. Derartige Schutzstrategien müssen durch Forschung und Monitoring ergänzt werden, um den Erhaltungszustand des Zornigen Andenkolibris genau beurteilen zu können und adaptive Managementmaßnahmen für seine Erhaltung zu entwickeln.