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Senegal-Fischer (Halcyon senegalensis)

Senegal-Fischer Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Rackenvögel (Coraciiformes)
  • Familie: Eisvögel (Alcedinidae)
  • Gattung: Halcyon
  • Art: Senegal-Fischer (Halcyon senegalensis)
  • Verbreitung: West- und Zentralafrika, bis hin zu den östlichen Regionen Südafrikas
  • Lebensraum: Offene Landschaften in der Nähe von Süßwasser, wie Flüsse, Seen und Feuchtgebiete
  • Körpergröße: Etwa 20 bis 23 cm
  • Gewicht: Zwischen 45 und 70 g
  • Soziales Verhalten: Meist einzelgängerisch außer in der Brutzeit, Territorialverhalten
  • Fortpflanzung: Monogam, brütet in Baumhöhlen, Brutzeit variiert je nach Verbreitungsgebiet
  • Haltung: Nicht für die Haltung in Gefangenschaft ausgelegt; Bedürfnisse können in der Regel in Gefangenschaft nicht erfüllt werden

Systematik Senegal-Fischer ab Familie

Senegal-Fischer Herkunft und Lebensraum

Der Senegal-Fischer, wissenschaftlich als Halcyon senegalensis bekannt, ist eine Vogelart, die der Familie der Eisvögel (Alcedinidae) angehört. Diese Art findet ihren Ursprung in der afrikanischen Avifauna, wo sie über ein breites Verbreitungsgebiet verfügt, das sich von der Subsahara bis hinunter zum südlichen Rand Afrikas erstreckt. Im Besonderen ist der Senegal-Fischer in Regionen am Äquator bis zu den Wendekreisen verbreitet, so dass sein Lebensraum durch eine Vielzahl von Landschaften reicht.

Die Hauptverbreitungsgebiete des Senegal-Fischers umfassen zahlreiche Länder auf dem afrikanischen Kontinent, darunter Westafrikanische Staaten wie den Senegal, wonach die Art auch benannt ist, und sich weiter ostwärts über Äthiopien bis Kenia und im Süden bis hin zu Südafrika erstrecken. Der naturgemäße Lebensraum der Spezies konzentriert sich größtenteils auf Regionen in der Nähe von Süßwasserquellen, wie Flussufern, Seen und Teichen. Dort schätzt er die reichlich vorhandenen Nahrungsmittelressourcen und die Bäume oder Büsche, die als Stützpunkte für die Jagd und zum Nisten dienen.

Als anpassungsfähiger Vogel ist der Senegal-Fischer indessen nicht ausschließlich an aquatische Habitate gebunden. Er kann auch in Savannen und leicht bewaldeten Gebieten, sowie in beschädigten Waldregionen, die nah an Wasserstellen angrenzen, aufgefunden werden. Trotz der Zerstückelung seines natürlichen Lebensraums durch menschliche Aktivitäten, wie Landwirtschaft und Urbarmachung, bleibt der Senegal-Fischer in vielen seiner angestammten Gebiete eine verhältnismäßig verbreitete Art.

Senegal-Fischer äußere Merkmale

Der Senegal-Fischer, wissenschaftlich als Halcyon senegalensis bekannt, zeichnet sich durch seine markante und farbenfrohe Erscheinung aus. Er besitzt ein leuchtendes Gefieder, das sich durch eine unverkennbare Farbkombination hervorhebt. Der Kopf ist durch eine markante, dunkelblaue Kappe gekennzeichnet, die sich über die Augen bis zum Nacken erstreckt. Die Wangen und die Kehle des Vogels kontrastieren dazu mit einem reinen Weiß.

Die Oberseite des Senegal-Fischers schimmert in einem lichten Blau bis Türkis, was besonders bei Sonnenlicht zur Geltung kommt. Die Brust und der Bauch des Vogels hingegen zeigen ein sanftes Weiß bis Beige, was einen eleganten Einklang zum restlichen Gefieder ermöglicht.

Die Flügel des Senegal-Fischers zeigen ein tieferes Blau und sind mit schwarzen Federn durchsetzt, die während des Fluges besonders sichtbar werden. Der Schwanz ist ebenso in einem dunkleren Blau getönt und relativ kurz gehalten. Dieser Kontrast innerhalb des Gefieders verleiht dem Senegal-Fischer eine beeindruckende Optik.

Das Schnabel des Senegal-Fischers ist kräftig und leicht gebogen, typisch für eine Art, die sich vornehmlich von kleinen Fischen und aquatischen Lebewesen ernährt. Von der Farbgebung her zeigt sich der Schnabel in einem leuchtenden Rot bis hin zu einem tiefen Korallenfarbton. Die Augen des Senegal-Fischers sind von einem strahlenden Rot, das seine markante Erscheinung zusätzlich betont.

Die Beine und Füße des Senegal-Fischers sind relativ kurz und erscheinen in einem unauffälligen Grau bis Schwarz, was in auffallendem Kontrast zum übrigen, farbenfrohen Erscheinungsbild des Vogels steht.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten des Senegal-Fischers ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Das Brut- und Paarungsverhalten des Senegal-Fischers zeichnet sich durch bemerkenswerte Charakteristika aus, welche im Einklang mit dem Lebenszyklus dieser Spezies stehen. Die Senegal-Fischer sind monogam und gehen eine Langzeitbindung mit ihren Partnern ein. Die Brutzeit variiert je nach geografischer Lage und kann das ganze Jahr über stattfinden, mit einem Schwerpunkt in der Trockenzeit.

Während der Balz vollführen die Männchen beeindruckende Flugmanöver, um Weibchen zu beeindrucken. Nach erfolgreicher Balz gräbt das Paar gemeinsam eine Bruthöhle in eine Sandbank oder einen Termitenhügel. Diese Höhlen können tief sein und einen langen Tunnel aufweisen, der zu einer Brutkammer führt. Die Weibchen legen in der Regel drei bis sieben Eier, welche von beiden Elternteilen bebrütet werden. Die Brutzeit beträgt etwa 14 bis 15 Tage.

Während der Brutpflege zeigen beide Eltern ein hohes Maß an Fürsorge und Schutzverhalten. Die Küken werden mit großer Sorgfalt gefüttert und das Nest vor Raubtieren und anderen Gefahren verteidigt. Nach dem Schlüpfen bleiben die Jungvögel für etwa drei bis vier Wochen im Nest, bevor sie flügge werden und das Brutgebiet verlassen.

Der Senegal-Fischer ist bekannt für seine Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Lebensräume, was sich auch in seinem flexiblen Brutverhalten widerspiegelt. Das erfolgreiche Aufziehen der Jungvögel sichert das Fortbestehen dieser Art in den verschiedenen Regionen, in denen sie heimisch sind.

Senegal-Fischer Gefährdung

Der Senegal-Fischer, eine Vogelart aus der Familie der Eisvögel, sieht sich mit verschiedenen Gefährdungen konfrontiert, von denen insbesondere der Lebensraumverlust hervorzuheben ist. Diese Spezies bevorzugt lebensräumliche Strukturen wie Flussufer, Seen und Feuchtgebiete, welche zunehmend durch menschliche Aktivitäten in Mitleidenschaft gezogen werden. Die Expansion der Agrarflächen, Urbarmachung von Land für Siedlungen und Infrastrukturbauten führen zu einer signifikanten Reduktion und Fragmentierung des habituellen Gefüges, was dem Senegal-Fischer die erforderlichen Ressourcen für Nahrung und Nistplätze entzieht.

Dieser Entwicklung entgegenzutreten, erfordert ein aufmerksames Management der vorhandenen natürlichen Ressourcen und der habituellen Vielfalt. Schutzmaßnahmen beinhalten die Errichtung und Erhaltung von Schutzgebieten, die Restaurierung degradierter Lebensräume und die Eindämmung von umweltschädlichen Praktiken in der Landwirtschaft. Besonders ist darauf zu achten, dass die Uferregionen von Gewässern, welche für den Senegal-Fischer von essenzieller Bedeutung sind, vor Erosion und Verschmutzung bewahrt werden.

Darüber hinaus kann die Aufklärung der lokalen Bevölkerung hinsichtlich der ökologischen Rolle des Senegal-Fischers zum Schutz der Art beitragen, indem ein Bewusstsein für die Bedeutung artenreicher Ökosysteme geschaffen wird. Das Ziel besteht darin, die Koexistenz von menschlichen Nutzungsansprüchen und dem Erhalt biologischer Diversität in Einklang zu bringen. Indem diese Maßnahmen umgesetzt werden, können die Bestände des Senegal-Fischers stabilisiert und seine langfristige Überlebensfähigkeit gesichert werden.