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Schöner Waldsänger (Geothlypis formosa)

Schöner Waldsänger Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
  • Familie: Waldsänger (Parulidae)
  • Gattung: Geothlypis
  • Art: Schöner Waldsänger (Geothlypis formosa)
  • Verbreitung: Nordamerika, Mexiko, Honduras, Costa Rica
  • Lebensraum: Feuchte Wälder, Sümpfe, Waldränder
  • Körpergröße: 12,7 bis 14 cm
  • Gewicht: 9 bis 15 Gramm
  • Soziales Verhalten: Teilweise territorial, während der Fortpflanzungszeit paarweise
  • Fortpflanzung: Nistplatz am Boden oder nahe am Boden, 3-5 Eier pro Gelege
  • Haltung: Keine Angaben zur Haltung in Menschenobhut, da es sich um Wildvögel handelt

Systematik Schöner Waldsänger ab Familie

Schöner Waldsänger Herkunft und Lebensraum

Der Schöne Waldsänger, wissenschaftlich als Geothlypis formosa bekannt, ist eine Vogelart aus der Familie der Waldsänger (Parulidae). Seine Herkunft ist eng mit den gemäßigten und subtropischen Regionen Nordamerikas verknüpft. Speziell bewohnt dieser kleine Singvogel bevorzugt die Feuchtgebiete und Dickichte der südöstlichen Vereinigten Staaten. Während der Brutzeit ist er vor allem in den Küstenregionen des Golfs von Mexiko, von Texas bis nach Florida und nördlich bis zu den Carolinas, anzutreffen.

Der Lebensraum des Schönen Waldsängers umfasst vornehmlich Sümpfe und Feuchtgebiete sowie buschbewachsene Flächen, oft nahe an Gewässern. Er schätzt insbesondere die dichte Vegetation, in welcher er Deckung vor Raubtieren findet und in der sich seine bevorzugte Nahrung – hauptsächlich Insekten und Spinnentiere – in reichlichem Maße vorfindet. Seine Anwesenheit in diesen Biotopen ist jedoch saisonbedingt, da die Art zu den Zugvögeln zählt und im Winterhalbjahr in die wärmeren Regionen Mittelamerikas abwandert. In seinen Überwinterungsgebieten sucht der Schöne Waldsänger ähnliche Habitate auf, um sich von den Strapazen des Zuges zu erholen und die Ressourcen des südlicheren Klimas zu nutzen.

Schöner Waldsänger äußere Merkmale

Der Schöner Waldsänger ist ein kleiner Vogel mit einer auffällig bunten Gefiederpracht, welcher zur Familie der Waldsänger (Parulidae) gehört. Seine Körperlänge beträgt etwa 12,5 bis 14 cm, und er zeichnet sich durch eine gedrungene Statur mit relativ kurzen Flügeln und einem mittellangen, spitzen Schnabel aus. Das Männchen des Schöner Waldsängers präsentiert ein prägnantes äußerliches Merkmal in Form seiner schwarzen Gesichtsmaske, die sich um die Augen legt und sich bis zu den Oberseiten der Kopffedern erstreckt. Diese Maske setzt sich kontrastreich von dem olivgrünen Kopf und dem gelben Hals ab.

Das Weibchen hingegen zeigt eine weniger markante Färbung. Ihre Oberseite ist in einem unscheinbareren Olivbraun gehalten, wohingegen die Unterseite, ähnlich wie beim Männchen, ein leuchtendes Gelb aufweist, das jedoch nicht so intensiv wie beim Männchen ist und oft bis ins Weißliche übergehen kann. Beide Geschlechter haben eine lichte, gelbe Kehle und eine olivgrüne bis gelbliche Brust, die in die helleren Bauchfedern übergeht. Die Flanken sind oft etwas dunkler und können bräunliche Schattierungen aufweisen.

Die Flügel des Schöner Waldsängers sind abgerundet, mit typischen, schmalen gelben Flügelstreifen, die sich auf den dunkleren Flügelfedern abzeichnen. Der Schwanz ist verhältnismäßig kurz und breit, und häufig zeigen sich auch hier gelbe Ränder, die ein weiteres charakteristisches Merkmal des Vogels darstellen. Die Beine des Schöner Waldsängers sind rötlich-braun und wirken robust.

Insgesamt ist die Erscheinung des Schöner Waldsängers von den kontrastreichen Farben und Mustern seines Gefieders dominiert, was ihn in seinem natürlichen Lebensraum, den Waldlandschaften, besonders während der Brutzeit zu einem auffälligen Akteur macht.

Soziales Verhalten

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Paarungs- und Brutverhalten

Der Schöne Waldsänger, ein kleiner insektenfressender Vogel, dessen Brutverhalten einige charakteristische Züge aufweist, gehört zur Familie der Waldsänger. Das Männchen beginnt die Balzsaison mit auffälligen Gesängen, die der Anlockung der Weibchen dienen. Nachdem eine paarweise Bindung etabliert wurde, zeigt es ein territorial verteidigendes Verhalten gegenüber Rivalen.

Die Wahl des Nistplatzes und der Nestbau sind wesentlich von der weiblichen Schönen Waldsängerin bestimmt. Das Nest wird oftmals in dichtem Unterholz oder nahe dem Boden in Pflanzen wie Stauden errichtet. Das Weibchen legt meist zwischen drei und fünf Eier, die sie selbst ausbrütet. Während der Brutzeit, die zwischen 12 und 13 Tagen dauern kann, versorgt das Männchen das Weibchen mit Nahrung und beteiligt sich an der Verteidigung des Reviers.

Nach dem Schlüpfen der Jungen übernehmen beide Eltern die Fütterung der Nestlinge, deren Nahrungsbedarf im Zuge ihres raschen Wachstums stark zunimmt. Die Jungvögel werden bis zu ihrem Flüggewerden intensiv betreut und nach dem Verlassen des Nestes bleibt die Elternschaft für eine gewisse Zeit bestehen, in der die flugfähigen, aber noch nicht selbstständigen Jungvögel weiterhin begleitet und gefüttert werden.

Dieses Brutverhalten entspricht dem der meisten Arten innerhalb der Waldsängergemeinschaft und ermöglicht dem Schönen Waldsänger, seinen Nachwuchs erfolgreich aufzuziehen und so das Überleben der Art sicherzustellen.

Schöner Waldsänger Gefährdung

Der Schöne Waldsänger (Geothlypis formosa), ein kleiner Vogel mit einem charakteristischen Gesang, ist einer von vielen Singvögeln, deren natürlicher Lebensraum durch menschliche Aktivitäten gefährdet ist. Eine der Hauptbedrohungen für den Fortbestand dieser Art stellt die Zerstörung und Fragmentierung ihres Lebensraumes dar. Der Schöne Waldsänger bevorzugt dichte Unterwuchsvegetation in feuchten Wäldern, insbesondere in den niedrigen Lagen und Feuchtgebieten. Die zunehmende Umwandlung dieser natürlichen Biotope in landwirtschaftlich genutzte Flächen, Siedlungsraum oder für den Bau von Infrastruktur führt zu einem stetigen Lebensraumverlust und isoliert die verbleibenden Populationen.

Um den Schönen Waldsänger und seinen Lebensraum zu schützen und die Gefährdung zu minimieren, sind Bemühungen im Bereich des Naturschutzes von großer Bedeutung. Dazu zählen die Ausweisung von Schutzgebieten, in denen die natürlichen Lebensraumbedingungen erhalten oder wiederhergestellt werden, sowie rechtsverbindliche Vorschriften, die eine weitere Zerstörung der Habitate verhindern. Darüber hinaus sind Maßnahmen zur Renaturierung von bereits degradierten Ökosystemen sowie die Verbindung von isolierten Lebensraumfragmenten durch Biotopverbundsysteme wichtig, um den genetischen Austausch zwischen den Populationen des Schönen Waldsängers zu fördern und deren Überlebensfähigkeit langfristig zu sichern.