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Rostbürzel-Liocichla (Liocichla phoenicea)

In den immergrünen Wäldern Südostasiens, einst verborgen in der üppigen Vegetation, findet man einen farbenprächtigen Bewohner: den Rostbürzel-Liocichla (Liocichla phoenicea). Dieser kleine, auffallend gefärbte Vogel gehört zur Familie der Leiothrichidae, eine Gruppe innerhalb der Ordnung der Sperlingsvögel (Passeriformes), die bekannt ist für ihre sozialen und oft melodiösen Arten.

Der Rostbürzel-Liocichla ist, entsprechend seines Namens, besonders durch seinen rostfarbenen Bürzel gekennzeichnet, eine Farbgebung, die bei Vögeln auf den oberen Schwanzdeckfedern zu finden ist. Sein Federkleid schillert je nach Licht in verschiedenen Rottönen, ergänzt durch Grün- und Gelbschattierungen, was ihn zu einem spektakulären Anblick macht. Männchen und Weibchen ähneln sich in ihrer Erscheinung, was bei der Vogelwelt nicht immer selbstverständlich ist.

Diese Vögel führen eine hauptsächlich bodenorientierte Lebensweise, bei der sie durch das Laub streifen und nach Nahrung suchen. Ihre Ernährung setzt sich vorwiegend aus Insekten, Früchten und kleinen Sämereien zusammen, was sie zu wichtigen Bestäubern und Samenverbreitern in ihrem Ökosystem macht. Ihr melodischer Gesang, oft ein charakteristisches Element ihrer täglichen Kommunikation, erfüllt den Wald mit lebendigen Tönen und trägt zur akustischen Vielfalt ihres Lebensraums bei.

Trotz ihrer unscheinbaren Größe spielen Rostbürzel-Liocichlas eine gewichtige Rolle im Gleichgewicht ihrer natürlichen Umgebung. Doch wie so viele Arten sind auch sie zunehmend bedroht durch Lebensraumverlust und Fragmentierung, einhergehend mit der fortschreitenden Entwaldung in vielen Regionen Asiens. Ihre Existenz verweist damit auch auf die Notwendigkeit des Arten- und Naturschutzes in den Biodiversitätshotspots, in denen sie beheimatet sind.

Rostbürzel-Liocichla Fakten

  • Klasse: Aves (Vögel)
  • Ordnung: Passeriformes (Sperlingsvögel)
  • Familie: Leiothrichidae (Häherlinge)
  • Gattung: Liocichla
  • Art: Rostbürzel-Liocichla (Liocichla phoenicea)
  • Verbreitung: Nordostindien, Bhutan, Nordvietnam, Nord-Laos, Südost-China
  • Lebensraum: Bergwälder, Bambusdickichte, subtropische Gebiete
  • Körpergröße: Etwa 20-23 cm
  • Gewicht: Nicht spezifisch dokumentiert
  • Soziales Verhalten: Gesellig, oft in Paaren oder kleinen Gruppen
  • Fortpflanzung: Bau von Nestern in Bäumen oder Büschen, Legegröße meist 2-4 Eier, Brutdauer unbekannt
  • Haltung: Rostbürzel-Liocichlas werden selten in Gefangenschaft gehalten, keine spezifischen Informationen über Haltung verfügbar

Systematik Rostbürzel-Liocichla ab Familie

Rostbürzel-Liocichla Herkunft und Lebensraum

Die Liocichla phoenicea, allgemein bekannt als die Rostbürzel-Liocichla, ist eine Vogelart aus der Familie der Leiothrichidae. Dieser Singvogel ist im südostasiatischen Raum beheimatet und bevorzugt als Lebensraum subtropische sowie tropische feuchte Wälder. Mit einem besonderen Verbreitungsschwerpunkt findet man diese Spezies in den bergigen Regionen des Nordostens des indischen Subkontinents sowie in Teilen Südostasiens, zu denen Länder wie Bhutan, Nordindien, Nordvietnam, Nordlaos und Teile Südchinas gehören.

In diesen Arealen bewohnt die Rostbürzel-Liocichla überwiegend die mittleren bis oberen Höhenlagen der immergrünen Wälder, was häufig Höhen zwischen 900 und 2.500 Metern über dem Meeresspiegel einschließt. Bedingt durch diese Vorliebe für Höhenlagen, ist ihr Lebensraum charakterisiert durch eine beträchtliche Grünbedeckung und ein üppiges Unterholz, welches ihr Nahrung und Schutz bietet. Diese Vögel finden in diesen Habitaten nicht nur Unterschlupf und Nahrung, sondern auch geeignete Bedingungen zur Fortpflanzung und Aufzucht ihrer Jungen.

Der Bestand der Rostbürzel-Liocichla ist, wie bei vielen Waldvögeln, potenziell durch die Abholzung ihrer natürlichen Lebensräume bedroht. Dennoch wird die Art momentan von der International Union for Conservation of Nature (IUCN) nicht als gefährdet eingestuft, was auf eine stabile Population hindeutet.

Rostbürzel-Liocichla äußere Merkmale

Der Rostbürzel-Liocichla zeichnet sich durch sein auffälliges Federkleid aus, welches eine reiche Farbenpracht und diverse Muster aufweist. Die Grundfärbung seines Gefieders ist ein leuchtendes Olivgrün, das zum Großteil die Oberseite bedeckt. Ein charakteristisches Merkmal, das dem Vogel seinen Namen verleiht, ist das intensive Rostrot, das den Bürzel und oft auch Teile der Schwanzunterseite färbt. Die Flügel weisen dunkle Schwingen mit markanten weißen oder gelblichen Säumen auf, die beim Fliegen oder bei geöffneten Flügeln gut sichtbar sind.

Das Gesicht des Rostbürzel-Liocichla wird durch ein schwarz-weißes Muster geprägt, wobei eine schwarze Gesichtsmaske, die sich über die Augen zieht, von hellen Augenringen und Wangenstreifen kontrastiert wird. Die Kehle und die Brust zeigen eine sanfte Gelbfärbung mit einer feinen Strichelung, die zum Bauch hin in ein helleres Gelb übergehen kann.

Die Augen des Rostbürzel-Liocichla sind dunkel und werden von einem leuchtenden Ring umgeben, der die intensive Farbgebung des Vogels ergänzt. Der Schnabel ist kräftig und von einer hellen bis mittleren Graufärbung. Die Beine und Füße des Rostbürzel-Liocichla tendieren ebenfalls zu Grautönen, können aber auch ins Bräunliche gehen, was das Gesamtbild eines farbenprächtigen und kontrastreichen Vogels abrundet.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Leider hat die Recherche zu den spezifischen Informationen über das Brut- und Paarungsverhalten des Rostbürzel-Liocichla keine Ergebnisse erbracht.

Rostbürzel-Liocichla Gefährdung

Die Rostbürzel-Liocichla, eine Vogelart aus der Familie der Leiothrichidae, sieht sich zunehmend Gefährdungen gegenüber, die hauptsächlich auf anthropogene Faktoren zurückzuführen sind. Eine der wesentlichen Bedrohungen für diese Art stellt der Verlust und die Fragmentierung ihres natürlichen Lebensraumes dar. Durch intensive Landwirtschaft, Ausweitung von Siedlungsgebieten, Rodungen für Holzgewinnung und die Umwandlung von Wäldern in landwirtschaftlich genutzte Flächen wird der Lebensraum der Rostbürzel-Liocichla zunehmend eingeschränkt. Diese Veränderungen in der Umwelt führen dazu, dass die Lebensräume der Tiere isoliert und kleinräumig werden, wodurch die genetische Vielfalt innerhalb der Populationen gefährdet wird und die Versorgung mit Nahrung sowie die Möglichkeiten zur erfolgreichen Fortpflanzung abnehmen können.

Im Rahmen des Schutzes der Rostbürzel-Liocichla kommt der Ausweisung und dem Management von Schutzgebieten eine wesentliche Rolle zu. Die Implementierung von effektiven Schutzmaßnahmen, welche die Erhaltung und Wiederherstellung natürlicher Habitate umfassen, ist von zentraler Bedeutung für das Überleben der Art. Internationale Naturschutzabkommen sowie nationale Schutzgesetze müssen darauf ausgerichtet sein, die Ursachen der Habitatzerstörung anzugehen und nachhaltige Landnutzungsformen zu fördern, die mit den Bedürfnissen der Rostbürzel-Liocichla kompatibel sind. Darüber hinaus können Aufklärung und das Einbeziehen der lokalen Bevölkerung in Naturschutzprojekte entscheidend sein, das Bewusstsein für die Schutzwürdigkeit dieser Vogelart zu steigern und langfristig ihre Überlebenschancen sicherzustellen.