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Rostbauchfischer (Halcyon badia)

Rostbauchfischer Fakten

– Klasse: Aves (Vögel)
– Ordnung: Coraciiformes (Rackenvögel)
– Familie: Alcedinidae (Eisvögel)
– Gattung: Halcyon
– Art: Rostbauchfischer (Halcyon badia)
– Verbreitung: Westafrika, von Sierra Leone bis nach Gabun, einschließlich der Insel Bioko
– Lebensraum: Tropische Regenwälder, offene Wälder, Mangroven
– Körpergröße: 20 – 22 cm
– Gewicht: Unbekannte Daten
– Soziales Verhalten: Einzelgängerisch oder paarweise, territoriales Verhalten
– Fortpflanzung: Brutzeit variiert je nach Region; Bau von Brutröhren in Erdwällen oder Termitenhügeln; legt 2 bis 3 Eier
– Haltung: Keine Informationen zu Haltung in Gefangenschaft; als wilde Art typischerweise nicht in Zoos gehalten

Systematik Rostbauchfischer ab Familie

Rostbauchfischer Herkunft und Lebensraum

Der Rostbauchfischer (Halcyon badia), auch als Braunkopfliest bezeichnet, zählt zur Familie der Eisvögel und ist in der afrikanischen Fauna heimisch. Dieser Vogel bewohnt mit Vorliebe die tropischen und subtropischen Gegenden West- und Zentralafrikas. Sein geografisches Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Senegal und Gambia im Westen über die Elfenbeinküste und Ghana bis hin zu Nigeria und Kamerun und reicht in östlicher Richtung bis in das westliche Uganda und nördliche Angola.

Der Lebensraum des Rostbauchfischers ist vornehmlich an Gewässern zu finden. Er bevorzugt dabei klare Waldflüsse, Bäche und Seen innerhalb der Feuchtwälder, ist jedoch auch an Waldrändern und in Waldlichtungen, sowie in der Nähe von Mangroven anzutreffen. Die Gewässer in seinem Habitat sind typischerweise von dichter Vegetation umgeben, welche ihm Deckung und Nistplätze liefert. Ferner nutzt er auch die Uferregionen für die Jagd, wobei er sich hauptsächlich von Fischen und Wirbellosen ernährt, die er mit schnellem Sturzflug erbeutet.

Der Rostbauchfischer führt ein eher zurückgezogenes Dasein und zeigt eine gewisse Territorialität, insbesondere während der Brutzeit. Die Art ist aufgrund ihrer Anpassung an spezifische Ökosysteme ein Indikator für die Gesundheit der lokalen Fluss- und Waldsysteme in ihrem Verbreitungsraum.

Rostbauchfischer äußere Merkmale

Der Rostbauchfischer, wissenschaftlich als Halcyon badia bekannt, ist ein auffälliger Vogel, der sich durch sein charakteristisches Federkleid auszeichnet. Im Detail prägt sich dieses durch eine Kombination von leuchtenden Farben und kontrastierenden Mustern aus. Die Oberseite des Rostbauchfischers ziert ein leuchtendes Blau, das insbesondere auf den Flügeln und dem Schwanz intensiv hervorsticht. Dieses Blau kann je nach Lichteinfall grünlich schimmern und den Vogel in der natürlichen Umgebung prägnant hervorheben.

Die Unterseite des Rostbauchfischers ist, wie es der Name suggeriert, von einem warmen Rostrot geprägt, das einen starken Farbkontrast zur dunkelblauen Oberseite bildet. Seine Brust und der Bauch zeigen diese rostrote Färbung, die ihm ein markantes Erscheinungsbild verleiht.

Der Kopf des Rostbauchfischers ist ebenfalls blau mit einem deutlichen weißen Kehlfleck, der das Gesicht des Vogels absetzt. Die Augenpartie ist häufig durch schwarze Linien akzentuiert, die das Auge betonen und das Gesichtsfeld visuell erweitern. Der Schnabel ist robust und in einem kräftigen Rot, was im Einklang mit dem Bauch des Vogels steht, während die Beine und Füße eine weniger auffällige, dunkle Färbung aufweisen. Der Rostbauchfischer ist somit ein Exemplar mit einem distinktiven und farbenfrohen Äußeren, das ihn in seinem natürlichen Lebensraum unverwechselbar macht.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten des Rostbauchfischers ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Zum Brut- und Paarungsverhalten des Rostbauchfischers (Halcyon badia) liegen keine spezifischen Informationen vor. Die Recherche zu beiden Themen hat leider nichts ergeben.

Rostbauchfischer Gefährdung

Der Rostbauchfischer steht vor verschiedenen Bedrohungen, die seine Population und somit sein Überleben in der Wildnis gefährden. Eine wesentliche Gefährdung für diese Vogelart stellt der Verlust und die Fragmentierung seines Lebensraums dar. Der Rostbauchfischer ist ein Bewohner von Wäldern und mangrovenbestandenen Küstenregionen, wo er sich vorwiegend von Fischen und anderen kleinen Wirbeltieren ernährt, die er in Gewässernähe jagt.

Die fortschreitende Abholzung und Umwandlung dieser natürlichen Lebensräume in landwirtschaftliche Flächen, Siedlungsräume oder für touristische Zwecke hat einen drastischen Rückgang der verfügbaren Brut- und Nahrungsgebiete zur Folge. Diese Entwicklung führt zu einer Reduzierung der Population des Rostbauchfischers, da geeignete Habitate immer rarer werden.

Zur Minderung dieser Gefährdung ist ein effektiver Habitat- und Artenschutz entscheidend. Schutzmaßnahmen umfassen unter anderem die Ausweisung von Naturschutzgebieten, die strikte Regulierung von Abholzungen und die Wiederherstellung von degradierten Habitaten. Zudem ist die Bewusstseinsbildung und Bildungsarbeit bei der lokalen Bevölkerung wichtig, um die Bedeutung des Rostbauchfischers für das Ökosystem zu vermitteln und somit Unterstützung für Schutzprojekte zu gewinnen.

Internationale Kooperationen und Schutzabkommen können ebenfalls einen Beitrag leisten, um den Rostbauchfischer vor dem weiteren Lebensraumverlust zu schützen. Solche Abkommen erleichtern den Austausch von Erfahrungen und Best Practices im Umgang mit den Bedrohungen und fördern länderübergreifende Schutzanstrengungen.