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Kropfgazelle

Die Kropfgazelle (Gazella subgutturosa) gehört zur Familie der Hornträger (Bovidae) und zur Gattung der Gazellen (Gazella). Die Art ist in Zentralasien verbreitet und kommt von den Ländern Turkmenistan, Usbekistan und Kasachstan bis in die nordwestlichen Regionen Chinas vor. Die Kropfgazelle ist damit ein typisches Beispiel für eine Steppenbewohnerin und bewohnt offene Grassavannen und Trockensteppen sowie lichte Wälder und Hügel. Die Tiere sind sehr anpassungsfähig und kommen auch in Gebieten vor, die stark vom Menschen beeinflusst sind. Insgesamt gilt die Art jedoch als gefährdet und ihr Bestand ist stark rückläufig. Fachleute schätzen, dass heute nur noch etwa 50.000 bis 60.000 Individuen in freier Wildbahn leben.

Die Kropfgazelle erreicht eine Schulterhöhe von bis zu 80 cm und ein Gewicht von 25 bis 40 kg. Typisch sind die längeren Vorderbeine im Verhältnis zum Körperbau und ein schmales, spitz zulaufendes Gesicht. Der Name Kropfgazelle leitet sich von dem namensgebenden Kehlfleck oder der Kropfregion ab, die bei den adulten Männchen gut ausgeprägt sind. Weibchen besitzen diesen markanten Kehlfleck nicht. Die Männchen haben auch längere Hörner als die Weibchen, die bis zu 60 cm Länge erreichen können. Bei den Weibchen sind die Hörner nur schwach entwickelt oder fehlen sogar ganz.

Die Kropfgazelle ist ein Pflanzenfresser und ernährt sich hauptsächlich von Gräsern und Kräutern. Sie trinkt selten und kann lange Zeit ohne Wasser auskommen, indem sie mithilfe des Stoffwechsels das benötigte Wasser aus der Nahrung gewinnt. Die Tiere sind tagaktiv und fressen vor allem in den frühen Morgen- und Abendstunden. In der Mittagshitze ruhen sie sich in schattigen Plätzen aus.

Die Kropfgazelle ist ein sehr scheues Tier und meidet den Kontakt mit Menschen. Das hat dazu geführt, dass die Art nur wenig erforscht ist und es wenige Daten zu Bestandsgrößen, Populationsdynamik und Verbreitungsgebieten gibt. Die Tiere wurden in der Vergangenheit jedoch stark bejagt, insbesondere wegen ihres Fleisches und ihrer Hörner. Heute sind vor allem der Klimawandel und die menschliche Landnutzung wie Überweidung, Zersiedelung und Landwirtschaft die Hauptbedrohungen für die Art. Schutzmaßnahmen wie die Schaffung von Schutzgebieten und die Regulierung der Jagd werden deshalb auch immer wichtiger für den Erhalt der Kropfgazelle.

Kropfgazelle Fakten

  • Klasse: Säugetiere
  • Ordnung: Paarhufer
  • Familie: Hirsche
  • Gattung: Gazellen
  • Art: Kropfgazelle (Gazella subgutturosa)
  • Verbreitung: Zentralasien
  • Lebensraum: Steppen und Halbwüsten
  • Körperlänge: 120-150 cm
  • Gewicht: 25-45 kg
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Leben in Gruppen von 5-30 Tieren
  • Fortpflanzung: Tragzeit von 6-7 Monaten, Geburt von 1 Jungtier

Systematik Kropfgazelle ab Familie

Kropfgazelle Herkunft

Die Kropfgazelle (Gazella subgutturosa) ist eine weit verbreitete Gazellenart und lebt hauptsächlich in Steppen und Halbwüsten. Sie sind auf dem afrikanischen Kontinent und in Teilen Asiens zu finden. Innerhalb ihres Lebensraums bewohnen sie jedoch hauptsächlich die trockeneren Regionen, wo ihr Körperbau ideal für die Bedingungen ist.

Die Kropfgazelle kommt aus dem westlichen Asien und nordöstlichen Afrika. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Marokko bis zum Iran. Sie bewohnen hauptsächlich Regionen, die sich durch eine warme und trockene Umgebung auszeichnen. Sie leben in Ländern wie Algerien, Mauretanien, Marokko, Tunesien, Turkmenistan, Afghanistan, Indien, Kasachstan, Pakistan und Usbekistan.

Ihr Lebensraum umfasst hauptsächlich flache Wüsten, grasbewachsene Hügel, aber auch Berge und andere trockene Regionen. Sie sind besonders anpassungsfähig an Trockenheit und passen sich schnell an, um mit dem widrigen Klima zurechtzukommen. Sie sind in der Lage, sich von niedriger Vegetation zu ernähren und können auch lange Perioden ohne Wasser überleben.

Die Kropfgazelle hat auch einige besondere Anpassungen an ihre Umgebung entwickelt. Ihr ausgeprägter Kropf dient als Wasserspeicher und erlaubt es ihnen, lange Zeit ohne Trinkwasser auszukommen. Ihr dürrer Körperbau und ihre verlängerten Beine ermöglichen es ihnen, schnell zu laufen und Fressfeinde zu entkommen.

Insgesamt ist die Kropfgazelle eine faszinierende und anpassungsfähige Tierart. Obwohl sie in Teilen ihres Lebensraums bedroht ist, hat sie sich gut angepasst und überlebt in vielen Regionen, in denen sie lebt. Ihre Anpassungen an extreme Trockenperioden machen sie zu einem Symbol der Ausdauer und Überlebensfähigkeit in unwirtlichen Lebensräumen.

Aussehen und äußere Merkmale

Die Kropfgazelle (Gazella subgutturosa) ist eine hochelegante Antilopenart. Die Tiere haben eine unverwechselbare Färbung, die ein Muster aus cremefarbenem Unterfell und schwarzen Flecken bildet. Diese Flecken ziehen sich über den gesamten Körper, einschließlich der Beine, und tragen zu einer perfekten Tarnung in ihrem natürlichen Lebensraum bei.

Das Hinterteil der Kropfgazelle ist durch eine weiße Blesse gekennzeichnet, die von ihren Augen bis zu ihrer Nase verläuft, und sie haben lange und gebogene Hörner, die bis zu 35 Zentimeter lang sein können. Die Hörner bei den Männchen sind normalerweise größer und kräftiger, während die Hörner bei den Weibchen eher dünn und kürzer sind.

Das Fell der Kropfgazelle ist kurz, weich und glänzend, und ihre Ohren sind groß und oval. Die Tiere haben zudem eine Tasche auf ihrer Unterseite, auch Kehlfalte genannt, die sich beim Rufen aufblähen kann. Diese Kehlfalte kann eine beeindruckende Größe erreichen und verleiht den Tieren ein markantes Aussehen.

Eine typische Kropfgazelle ist zwischen 70 und 100 Zentimeter groß und wiegt zwischen 20 und 40 Kilogramm. Die Größe und das Gewicht variieren jedoch zwischen den Geschlechtern, wobei die Männchen in der Regel größer und schwerer sind als die Weibchen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Kropfgazelle ein sehr attraktives Tier ist. Die schwarzen Flecken auf dem cremefarbenen Fell machen sie unverwechselbar und die gebogenen Hörner verleihen ihnen eine majestätische Erscheinung. Darüber hinaus ist die Kehlfalte ein einzigartiges Merkmal, das die Kropfgazelle von anderen Antilopen unterscheidet.

Sozial- und Rudelverhalten

Die Kropfgazelle, auch bekannt als Gil-gazelle, ist eine Art von Gazelle, die in großen Teilen des nördlichen Afrikas und Teilen des Mittleren Ostens verbreitet ist. Diese Tiere leben typischerweise in Herden mit bis zu 20 Individuen und zeigen ein ausgeprägtes Sozialverhalten, das ihnen bei der Verteidigung gegen Feinde und bei der Beschaffung von Nahrung und Wasserhilft.

Das Sozialverhalten der Kropfgazelle beginnt bereits im Mutterleib, wo mehrere Feten zusammenwachsen und als eine Einheit geboren werden. Diese Einheit, die als „Fetalblock“ bezeichnet wird, bleibt nach der Geburt gewöhnlich zusammengeschlossen und wächst gemeinsam auf. Innerhalb der Herde bilden sich Hierarchien, insbesondere unter den Männchen, die sich oft in Kämpfen um Rang und Paarungsvorteile engagieren.

Die Kommunikation innerhalb des Rudels erfolgt hauptsächlich über olfaktorische Signale und Körperhaltung. Kropfgazellen können eine Vielzahl von Gerüchen wahrnehmen und nutzen dies, um die Dominanz von bestimmten Individuen und die Bedrohung von Raubtieren zu erkennen. Diese Tiere können auch Vokalisationen verwenden, um ihre Kommunikation zu ergänzen.

Kropfgazellen sind von Natur aus scheu und flüchten schnell bei Bedrohung. Als eine Einheit können sie jedoch eine beeindruckende Verteidigung aufbauen, indem sie sich in einem Kreis um die Jungtiere versammeln und die Geweihe der Männchen bevorzugten Angriffsseiten ausrichten. Männchen können auch in der Gruppe auf Raubtiere zustürmen, um sie zu vertreiben oder zu verwirren.

Aufgrund ihrer Fähigkeit zur Zusammenarbeit und ihres ausgeprägten Sozialverhaltens sind Kropfgazellen eine wichtige Art für viele Ökosysteme. Ihr Überleben in der Wildnis hängt von der Fähigkeit ab, sich innerhalb des Rudels zu organisieren und zu verteidigen.

Paarungs- und Brutverhalten

Die Kropfgazelle (Gazella subgutturosa) gehört zu den Paarhufern und ist in verschiedenen Regionen Afrikas sowie in Zentralasien anzutreffen. Sie bevorzugt trockenes und felsiges Terrain und ernährt sich hauptsächlich von Gräsern und Blättern.

In der Paarungszeit, die je nach Region zwischen September und März liegt, bildet sich bei den Kropfgazellen ein ausgeprägtes Paarungsverhalten aus. Dabei konkurrieren die Männchen miteinander um die Gunst der Weibchen. Die Männchen markieren ihr Revier mit Urin und Kot, um ihre Dominanz zu signalisieren. Sie rammeln auch oft auf männliche Rivalen ein und schrecken vor Kämpfen nicht zurück.

Wenn ein Männchen das Interesse einer weiblichen Kropfgazelle weckt, umkreist es diese in einem schnellen Galopp. Der Mann lässt dabei ein schnelles schnaufendes Geräusch hören und zeigt seine Aufmerksamkeit durch ein hoch aufgerichtetes Schwanzende. Die Weibchen geben ihrerseits durch rhythmisches Kopfnicken ihre Bereitschaft zur Paarung an.

Die Paarung selbst findet häufig in der Nähe der Reviergrenzen der Männchen statt. Die Trächtigkeit dauert etwa 5 Monate, und während dieser Zeit schließen sich die Weibchen oft in Gruppen zusammen. Dort bekommen sie auch ihre Jungen.

Die Kropfgazelle ist eine Art, bei der die Weibchen eine starke Bindung zu ihren Jungen haben. Sie sorgen für den Schutz und die Fütterung der jungen Kälber und bleiben bei ihnen, bis sie alt genug sind, um auf eigenen Beinen zu stehen. Die Männchen haben normalerweise keine Beziehung zu den Nachkommen. Nach der Geburt sind die Jungen für ein paar Monate sehr anhänglich und bleiben oft nah bei ihren Müttern.

Insgesamt ist das Paarungs- und Brutverhalten bei der Kropfgazelle ein wichtiger Bestandteil ihrer Art und trägt zur Fortpflanzung und zum Schutz der Art bei.

Kropfgazelle Gefährdung

Die Kropfgazelle (Gazella subgutturosa) ist eine Tierart, die aufgrund verschiedener Faktoren in ihrem Bestand gefährdet ist. Eine der größten Bedrohungen für diese Gazelle ist die Jagd, sei es für Fleisch, Haut oder Trophäen. Auch die Vernichtung ihres Lebensraums durch den Menschen trägt zur Gefährdung der Art bei.

Die Kropfgazelle bewohnt vorwiegend aride und halbaride Zonen, wie das westliche China, den Iran und Teile Afghanistans sowie den Westen Pakistans. Hier wird sie unter anderem von Hirten und Viehzüchtern als Konkurrenz für ihr Weidegebiet und Wasserquellen angesehen und vertrieben.

Neben der unmittelbaren Bedrohung durch den Menschen, reduzieren auch klimatische Faktoren wie Dürren und zunehmende Wüstenbildung das Nahrungs- und Wasserangebot der Kropfgazelle und tragen so zu ihrer Gefährdung bei.

Aufgrund dieser vielfältigen Bedrohungen ist die Kropfgazelle in ihrem Bestand stark zurückgegangen und mittlerweile als gefährdet eingestuft. Es bedarf deshalb eines Maßnahmenbündels zum Schutz und Erhalt der Art, wie zum Beispiel Schutzgebietskategorien und Schutzmaßnahmen für ihre Lebensräume sowie ein Monitoring und eine Überwachung des Jagddrucks.