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Kleiner Flügelbutt

Der Kleine Flügelbutt, der in der Wissenschaft unter dem Namen Microstomus kitt bekannt ist, gehört zu den Plattfischen und damit zur Familie der Schollen (Pleuronectidae). Dieses Tier ist in den kühlen Gewässern des nordöstlichen Atlantiks zu Hause, wo es von Norwegen bis hinab zur Biskaya sowie rund um Island und in die Nordsee hinein anzutreffen ist.

Das typische Merkmal des Kleinen Flügelbutts, wie bei allen Plattfischen, ist sein seitlich abgeflachter Körper, der es ihm ermöglicht, sich nahtlos in den Meeresboden einzufügen. Seine Augen sind auf der rechten Körperseite angeordnet, was kennzeichnend für die asymmetrische Form der Plattfische ist. Auf dieser Seite weist er auch seine oliv bis sandfarbene Tarnfärbung mit unregelmäßigen, dunkleren Flecken auf, die eine exzellente Tarnung auf dem Meeresgrund bietet.

In seinem Lebensraum, vorwiegend sandigen oder schlammigen Böden, nimmt der Kleine Flügelbutt eine wichtige Rolle im marinen Ökosystem ein. Er ernährt sich hauptsächlich von kleinen Wirbellosen wie Krebstieren, Würmern und Mollusken, die er im Sediment aufstöbert. Diese Ernährungsweise zusammen mit seiner Fähigkeit, seine Farbe ein wenig an die Umgebung anzupassen, macht ihn zu einem erfolgreichen Bodenbewohner.

Für die Fischerei ist der Kleine Flügelbutt von Bedeutung und wird kommerziell befischt, wobei seine Bestände regelmäßig überwacht werden, um eine nachhaltige Nutzung zu gewährleisten. Als Speisefisch ist er vor allem in Nordeuropa geschätzt, wo er wegen seines feinen Geschmacks und seiner zarten Textur beliebt ist.

Kleiner Flügelbutt Fakten

  • Klasse: Actinopterygii (Strahlenflosser)
  • Ordnung: Pleuronectiformes (Plattfische)
  • Familie: Scophthalmidae (Glattbuttartige)
  • Gattung: Microstomus
  • Art: Kleiner Flügelbutt (Microstomus kitt)
  • Verbreitung: Nordost-Atlantik, Nordsee, Baltisches Meer, Barentssee, Island, Spitzbergen
  • Lebensraum: Meeresboden, Tiefen von 50 bis 600 Metern
  • Körpergröße: bis zu 65 cm
  • Gewicht: bis zu 3 kg
  • Soziales Verhalten: einzelgängerisch, außer während der Laichzeit
  • Fortpflanzung: Laichen im Frühling und Sommer, Eier werden freigesetzt und nicht befruchtet
  • Haltung: kommerzielle Fischerei, nicht üblich in Aquakultur.

Systematik Kleiner Flügelbutt ab Familie

Kleiner Flügelbutt Herkunft und Lebensraum

Der Kleine Flügelbutt, wissenschaftlich als Microstomus kitt bekannt, ist ein Bodenfisch, der vornehmlich in den kältetoleranten marinen Gewässern des Nordostatlantiks anzutreffen ist. Seine Verbreitung erstreckt sich von der Barentssee und dem Weißen Meer im Norden bis hinab entlang der Küsten Norwegens, über die Gewässer rund um Island und die Britischen Inseln bis zum Ärmelkanal. Weiterhin findet man diese Art vereinzelt in der südlichen Nordsee und im Skagerrak sowie Kattegat, wohingegen sie in der Ostsee vergleichsweise selten ist.

Ihr bevorzugter Lebensraum liegt auf sandigen oder schlammigen Meeresgründen, wo der Kleine Flügelbutt zwischen 50 und 500 Metern Tiefe, gelegentlich auch bis zu 600 Metern, anzutreffen ist. In diesen Habitaten findet der Flachfisch ideale Bedingungen vor: Nahrungsreichtum in Form von benthischen Invertebraten wie Würmern, kleinen Krebstieren und Mollusken sowie ausreichend Platz, um sich dank seiner abgeflachten Körperform effizient im Sediment einzugraben und zu tarnen. Die kühleren, gemäßigten Gewässer des Atlantiks bieten dem Kleinen Flügelbutt stabilisierende thermische Verhältnisse, was für die Entwicklung und das Wohlergehen der Spezies wesentlich ist.

Kleiner Flügelbutt äußere Merkmale

Der Kleine Flügelbutt ist ein mariner Plattfisch, dessen äußere Erscheinung durch eine charakteristische seitlich abgeflachte Körperform geprägt ist. Die Haut ist glatt und ohne Schuppen, was ihm eine elegant gleitende Fortbewegung am Meeresgrund ermöglicht. Die Oberseite des Kleinen Flügelbutts ist von einem matten, sandfarbenen Ton mit einer nuancierten Musterung aus dunkleren Flecken und unregelmäßigen Linien durchzogen, wodurch er eine exzellente Tarnung auf dem Meeresboden hat. Die Unterseite hingegen präsentiert sich in einem reinen Weiß.

Die Augen des Kleinen Flügelbutts sind – wie für Plattfische üblich – beide auf der oberen Körperseite lokalisiert, was ihm ein unverkennbares Aussehen verleiht und ihm ermöglicht, seine Umgebung zu überwachen, während der Großteil seines Körpers im Sand eingegraben ist. Der Rand der Flossen ist häufig mit einer feinen Linie abgesetzt, die die abgerundeten Umrisse des Fisches betont.

Der Körper des Kleinen Flügelbutts ist insgesamt eher oval und in relativer Proportion zur Körpergröße eher breit. Die Schnauze ist kurz und das Maul klein, was dem Fisch ein eher zierliches Profil verleiht. Die symmetrische Anordnung der Flossen unterstützt den Kleinen Flügelbutt in seiner seitlichen Schwimmbewegung und verleiht ihm eine gradlinige Fortbewegung.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten des Kleinen Flügelbutts ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Bei der Erforschung des Brut- und Paarungsverhaltens des Kleinen Flügelbutts, Microstomus kitt, zeigt sich leider, dass detaillierte und spezifische Informationen zu diesen Themen rar sind. Verfügbare wissenschaftliche Literatur und Ressourcen bieten keine umfangreichen Erkenntnisse über die spezifischen Fortpflanzungsgewohnheiten dieser Spezies. Es muss daher erwähnt werden, dass trotz eingehender Recherchen keine ausreichenden Informationen zu diesem Aspekt im Verhalten des Kleinen Flügelbutts zur Verfügung stehen.

Kleiner Flügelbutt Gefährdung

Der Kleine Flügelbutt, wissenschaftlich als Microstomus kitt bekannt, sieht sich verschiedenen Gefährdungen gegenüber, von denen eine der bedeutsamsten die intensive Fischerei darstellt. Der Kleine Flügelbutt zählt zu den Bodenfischen, die kommerziell gefischt werden und ein beliebter Speisefisch in Europa sind. Durch den Einsatz von Grundschleppnetzen und anderen Fischereigeräten werden häufig Lebensräume dieser Art beschädigt, was zu einer direkten Gefährdung der Populationen führen kann.

Neben der physischen Zerstörung ihres Lebensraumes besteht auch die Gefahr der Überfischung. Fischfangquoten werden zwar festgelegt, um die Nachhaltigkeit der Bestände zu sichern, jedoch kann die Einhaltung dieser Quoten in internationalen Gewässern eine Herausforderung darstellen. Es ist davon auszugehen, dass eine über das nachhaltige Maß hinausgehende Entnahme von Kleinen Flügelbutts langfristige Auswirkungen auf die Populationen haben kann.

Zum Schutz der Art und zur Regelung der Fischereiaktivitäten wurden von verschiedenen Organisationen, einschließlich der Europäischen Union, Maßnahmen ergriffen. Diese Maßnahmen umfassen unter anderem die Festlegung von Fangquoten und Schonzeiten, die Einrichtung von Meeresschutzgebieten, um den natürlichen Lebensraum zu erhalten und die Entwicklung von selektiven Fischereimethoden, die die Beifangrate von Nichtzielarten verringern sollen.

Dennoch bleibt es essentiell, die Einhaltung dieser Schutzmaßnahmen kontinuierlich zu überwachen und gegebenenfalls anzupassen, um den Fortbestand des Kleinen Flügelbutts zu sichern und seine Populationen langfristig zu erhalten.