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Junin-Steinschmätzer

Der Junin-Steinschmätzer (Muscisaxicola juninensis) ist ein kleiner, relativ unscheinbarer Vogel aus der Familie der Fliegenschnäpper (Muscicapidae). Seinen Ursprung findet die Art in den Hochlandregionen Südamerikas, wo er sich an das rauere Klima und die kargen Lebensbedingungen angepasst hat. Der deutschsprachige Name sowie die wissenschaftliche Bezeichnung beziehen sich auf die Region Junín in Peru, welche als Typuslokalität gilt und einen Hinweis auf eines der Verbreitungsgebiete des Vogels gibt.

Der Steinschmätzer zeichnet sich durch ein eher unscheinbares Gefieder aus, welches ihm in seinem natürlichen Lebensraum, der oft aus steinigen und offenen Landschaften besteht, eine effektive Tarnung bietet. Sein Federkleid variiert je nach Geschlecht und Jahreszeit, bleibt jedoch meist in einer Palette von Grau-, Braun- und Weißtönen.

In seinem Verhalten zeigt sich der Junin-Steinschmätzer typisch für seine Gattung als ein Bodenbrüter, der sich vorzugsweise von Insekten ernährt, die er behände am Boden jagt. Das macht ihn zu einem wichtigen Glied in seinem Ökosystem, indem er zur Kontrolle der Insektenpopulation beiträgt.

Die speziellen Anpassungen an hochgelegene Lebensräume machen den Junin-Steinschmätzer zu einem interessanten Studienobjekt für Ornithologen und Naturschützer. Seine Präsenz in den Anden gibt auch Einblicke in die ökologische Vielfalt und Anpassungsfähigkeit von Vogelarten in extremen Höhenlagen.

Junin-Steinschmätzer Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
  • Familie: Stelzen und Pieper (Motacillidae)
  • Gattung: Steinschmätzer (Muscisaxicola)
  • Art: Junin-Steinschmätzer (Muscisaxicola juninensis)
  • Verbreitung: Anden Südamerikas, insbesondere in Peru
  • Lebensraum: Hochland-Grasflächen, Puna-Grasland, subalpines und alpines Gelände
  • Körpergröße: Etwa 14-15 Zentimeter
  • Gewicht: Nicht genau bekannt, aber typischerweise leicht, etwa im Bereich von 20-30 Gramm wie bei anderen kleinen Passeriformes
  • Soziales Verhalten: Oft solitär oder in Paaren, nicht viel bekannt über soziale Strukturen
  • Fortpflanzung: Nistet wohl am Boden, genaue Brutdaten und Strategien sind nicht gut dokumentiert
  • Haltung: Keine Informationen über Haltung in Gefangenschaft, höchstwahrscheinlich keine Haltung außer in möglichen Ausnahmefällen von spezialisierten Zoos oder Forschungseinrichtungen

Systematik Junin-Steinschmätzer ab Familie

Junin-Steinschmätzer Herkunft und Lebensraum

Der Junin-Steinschmätzer, wissenschaftlich bezeichnet als Muscisaxicola juninensis, ist eine Vogelart aus der Familie der Fliegenschnäpper (Muscicapidae). Dieser Vogel hat seinen Ursprung in Südamerika und ist speziell in den Hochanden verbreitet. Die Benennung der Art führt auf die Region Junín in Zentral-Peru zurück, welche als Teil seines namengebenden Lebensraums dient.

Als typischer Bewohner der Puna-Region, einer Ökozone charakterisiert durch ausgedehnte Grasländer und Buschvegetation in großen Höhen, findet der Junin-Steinschmätzer seinen Lebensraum in Höhenlagen von etwa 3.300 bis 4.500 Metern über dem Meeresspiegel. Innerhalb dieses Lebensraums bevorzugt er offene Flächen mit spärlicher Vegetation, die ihm ausreichend Möglichkeiten zum Jagen von Insekten bieten.

Die raue Umgebung der Hochanden stellt eine natürliche Beschränkung dar, die eine spezialisierte Anpassung an die dort vorherrschenden Bedingungen wie niedrige Temperaturen, reduzierten Sauerstoffgehalt bei großer Höhe und intensive Sonneneinstrahlung erfordert. In der Folge ist der Junin-Steinschmätzer ein Beispiel für die bemerkenswerte Fähigkeit von Tieren, sich an extreme Lebensbedingungen anzupassen und in abgelegenen Gebieten zu gedeihen, die für viele andere Arten unzugänglich sind.

Junin-Steinschmätzer äußere Merkmale

Der Junin-Steinschmätzer ist ein mittelgroßer Vogel mit einem recht unauffälligen, aber dennoch charakteristischen Erscheinungsbild. Dieser Vogel besitzt eine grundlegende Färbung des Gefieders, die in erster Linie als eine Mischung aus gedämpften Brauntönen und Grau zu beschreiben ist. Die Oberseite weist typischerweise eine graubraune Tönung auf, die eine effektive Tarnung in seinem natürlichen Lebensraum, den felsigen Andenregionen, ermöglicht. Die Unterseite ist im Allgemeinen heller, oft hellgrau bis weißlich, wodurch ein deutlicher Kontrast zur Oberseite entsteht.

Der Kopf des Junin-Steinschmätzers ziert ein auffälliges Muster mit dunklen Streifen, die sich durch die Augen ziehen und häufig an der Stirn beginnen. Das Gesicht wird von einem weißen oder hellgrauen Kehlbereich kontrastiert, der auf manchen Individuen klar abgegrenzt ist. Der kräftige, schwarze Schnabel ist kurz und weist eine für Insektenfresser typische Form auf. Die Beine sind robust und ebenfalls dunkel gefärbt, was ihnen bei der Fortbewegung auf felsigem Grund zusätzliche Standfestigkeit verleiht.

Die Flügel des Junin-Steinschmätzers sind relativ lang und enden in einer abgerundeten Spitze. Sie zeigen häufig dunklere Flügeldecken sowie ein dezentes, aber dennoch sichtbares Flügelmuster, das während des Fluges zu erkennen ist. Der Schwanz ist kurz bis mittellang, gerade abgeschnitten und weist oft eine dunklere Färbung als der Rumpf auf. Insgesamt stellt der Junin-Steinschmätzer eine Vogelart dar, deren Erscheinungsbild treffend an seinen alpinen Lebensraum angepasst ist.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Es tut mir leid, aber es gibt keine verfügbaren Informationen zum Brut- und Paarungsverhalten des Junin-Steinschmätzers (Muscisaxicola juninensis).

Junin-Steinschmätzer Gefährdung

Die Junin-Steinschmätzer, eine Vogelart aus der Familie der Fliegenschnäpper, steht vor verschiedenen Gefährdungen, von denen jedoch eine als besonders gravierend hervorsticht: der Verlust ihres Lebensraumes. Dieser Spezies ist es eigen, in den hochgelegenen Grasländern der Anden, unter anderem in der Region um den Junín-See in Peru, heimisch zu sein, wo sie ein spezialisiertes Habitat besiedelt.

Die fortschreitende Umwandlung der natürlichen Hochland-Ökosysteme in landwirtschaftliche Flächen, die Expansion der Bergbauindustrie und die damit einhergehende Verschmutzung stellen eine ernstzunehmende Bedrohung für den Fortbestand dieser Vogelart dar. Diese anthropogenen Einflüsse führen zur Fragmentierung des Lebensraums sowie zur Dezimierung der für den Junin-Steinschmätzer essentiellen Vegetation und Insektenpopulationen.

Eine effektive Schutzmaßnahme für den Junin-Steinschmätzer ist die Ausweisung und Bewahrung von Schutzgebieten, die die natürlichen Hochlandhabitats inkludieren und in denen Störungen durch menschliche Aktivitäten unterbunden oder zumindest reguliert werden. Internationale Zusammenarbeit und Sensibilisierungskampagnen können ebenfalls dazu beitragen, das öffentliche Bewusstsein für die Bedeutung des Erhalts dieser einzigartigen Lebensräume zu schärfen. Um den Fortbestand des Junin-Steinschmätzers zu sichern, ist es unerlässlich, die Schutzmaßnahmen wissenschaftlich zu begleiten und regelmäßig auf ihre Wirksamkeit hin zu überprüfen.