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Javanische Muräne (Gymnothorax javanicus)

Javanische Muräne Fakten

  • Klasse: Actinopterygii (Strahlenflosser)
  • Ordnung: Anguilliformes (Aalartige)
  • Familie: Muraenidae (Muränen)
  • Gattung: Gymnothorax
  • Art: Gymnothorax javanicus (Javanische Muräne)
  • Verbreitung: Indopazifischer Raum, Rotes Meer bis zu den Solomon-Inseln und zu den nördlichen Küsten Australiens
  • Lebensraum: Korallenriffe, Lagunen und felsige Küstenbereiche, oft in Höhlen oder Spalten versteckt
  • Körpergröße: Bis zu 2,5 Meter
  • Gewicht: Kann bis zu 30 kg erreichen
  • Soziales Verhalten: Einzelgänger und reviertreu
  • Fortpflanzung: Lebendgebärend, wobei Eier intern befruchtet werden und Jungtiere als frei schwimmende Larven schlüpfen
  • Haltung: Nicht geeignet für die Haltung in einem normalen Haushaltsaquarium aufgrund ihrer Größe und Spezialbedürfnisse; ausschließlich für große öffentliche Aquarien geeignet

Systematik Javanische Muräne ab Familie

Javanische Muräne Herkunft und Lebensraum

Gymnothorax javanicus, gemeinhin bekannt als die Javanische Muräne, findet ihren Ursprung in den tropischen und subtropischen Gewässern des Indopazifiks. Das Verbreitungsgebiet dieser Art erstreckt sich von den Küsten Ostafrikas über die Riffsysteme des Roten Meeres bis hin zu den weitläufigen Gewässern der zentralen und westlichen Teile des Pazifiks. Sie bewohnt bevorzugt Korallenriffe, wo sie sich innerhalb von Spalten und Höhlen, die in den Riffstrukturen vorkommen, versteckt hält. Die Javanische Muräne passt sich ebenso der Umgebung von Lagunen und Außenriffen an, wo sie bis in Tiefen von ungefähr 50 Metern vorgefunden werden kann.

Der Lebensraum von Gymnothorax javanicus zeichnet sich durch warme, klare Gewässer mit reicher mariner Biodiversität aus. Aufgrund dieser spezifischen Habitatpräferenzen ist die Art stark an das Ökosystem von Korallenriffen gebunden, welches ihr Schutz, Nahrung und ideale Fortpflanzungsbedingungen bietet. Als Folge ihrer festen Bindung an Riffstrukturen kann die Distribution der Javanischen Muräne als Indikator für die Gesundheit und Integrität dieser fragilen marinen Ökosysteme betrachtet werden. Ihre weite Verbreitung spiegelt die Anpassungsfähigkeit und ökologische Plastizität dieser spezifischen Muränenart wider, allerdings macht sie das auch empfindlich gegenüber Störungen und Schäden an ihrem natürlichen Lebensraum.

Javanische Muräne äußere Merkmale

Die Javanische Muräne, wissenschaftlich als Gymnothorax javanicus bekannt, beeindruckt mit einem markanten Äußeren. Sie ist eine große Muränenart, die eine Länge von bis zu zwei Metern erreichen kann. Ihr Körper ist langgestreckt, schlank und wirkt durch die abgeflachte, seitlich komprimierte Form schlängelnd. Die Haut der Javanischen Muräne zeichnet sich durch ihren glatten Charakter aus, da sie, wie bei vielen Muränen, keine äußerlich sichtbaren Schuppen besitzt.

Die Färbung kann variieren, jedoch zeigen sich die meisten Individuen in einer bräunlichen bis hellbeigen Grundfarbe, überzogen von einem Netz aus dunkleren, oft schwarz erscheinenden Mustern. Dieses Muster ist unregelmäßig und verleiht jedem Exemplar ein einzigartiges Aussehen. Besondere Kennzeichen sind auch die kleinen, aber scharfen Zähne, die sich in einem kräftigen Maul befinden.

Die Augen der Javanischen Muräne sind klein und liegen relativ hoch am Kopf. Dies betont ihr lauerndes Erscheinungsbild. Weiterhin sind die Nasenöffnungen durch kleine Röhren herausgestellt, die dem Tier ein verbessertes Geruchsvermögen verleihen. Rücken- und Afterflossen der Javanischen Muräne sind zu einem durchgehenden Flossensaum verwachsen, dennoch fehlen ihr Brust- und Bauchflossen gänzlich. Dies trägt zu ihrem charakteristischen, aalähnlichen Erscheinungsbild bei.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Die Forschungen zum Brut- und Paarungsverhalten der Javanischen Muräne haben bislang keine detaillierten Erkenntnisse hervorgebracht. Dieser Mangel an spezifischen Informationen über die Fortpflanzung dieser speziellen Muränenart lässt sich teilweise durch die natürliche Scheu und die versteckte Lebensweise der Tiere erklären, welche die wissenschaftliche Beobachtung erschweren. Darüber hinaus finden viele Aspekte ihres Paarungsverhaltens wahrscheinlich in Tiefen statt, die für Taucher schwer zugänglich sind, oder sie ereignen sich während der Nachtstunden, was die direkte Beobachtung durch den Menschen ebenfalls limitiert. Deshalb bleibt das Verständnis ihrer Fortpflanzungsbiologie vorerst lückenhaft.

Javanische Muräne Gefährdung

Die Javanische Muräne, wissenschaftlich bekannt als Gymnothorax javanicus, sieht sich verschiedenen Bedrohungen ausgesetzt, die sowohl ihre Population als auch ihren Lebensraum beeinträchtigen könnten. Zu diesen Bedrohungen zählt insbesondere der Verlust des Lebensraumes. Die Korallenriffe, in denen die Javanische Muräne überwiegend vorkommt, sind global durch verschiedene Faktoren gefährdet. Dazu gehören die Korallenbleiche aufgrund der Erwärmung der Meere, die Verschmutzung der Ozeane, physische Zerstörung durch menschliche Aktivitäten wie Ankern und unsachgemäßes Tauchen, und indirekt auch die übermäßige Fischerei, die das ökologische Gleichgewicht des Riffökosystems beeinträchtigt.

Zum Schutz der Javanischen Muräne trägt die Erhaltung und Regeneration der Korallenriffe bei. Meeresschutzgebiete, die das Angeln und andere destruktive Aktivitäten einschränken, stellen eine effektive Maßnahme dar, um die Lebensräume der Javanischen Muräne zu bewahren. Internationale Abkommen wie das Übereinkommen über die biologische Vielfalt (CBD) haben zum Ziel, die Biodiversität der Meere zu erhalten und setzen sich für den Schutz von Meerestieren wie der Javanischen Muräne ein. Auch die Regulation des Handels mit lebenden Exemplaren der Javanischen Muräne durch CITES (Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora) kann zu ihrem Schutz beitragen, indem sie den internationalen Handel überwacht und reguliert, um eine Übernutzung der Art zu verhindern.