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Guam-Sumpfhuhn (Gallirallus owstoni)

Guam-Sumpfhuhn Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Kranichvögel (Gruiformes)
  • Familie: Rallen (Rallidae)
  • Gattung: Gallirallus
  • Art (deutscher Name): Guam-Sumpfhuhn (Gallirallus owstoni)
  • Verbreitung: Endemisch auf Guam, Marianeninseln (Pazifik)
  • Lebensraum: Feuchte Wälder, Sümpfe und Grasflächen
  • Körpergröße: Etwa 30 cm
  • Gewicht: Ungefähr 300-400 Gramm
  • Soziales Verhalten: Territorial, lebt meist einzeln oder in Paaren
  • Fortpflanzung: Legt 1-4 Eier, Brutdauer etwa 21 Tage, Nest wird auf dem Boden gebaut, Sexualdimorphismus ist kaum vorhanden
  • Haltung: In Gefangenschaft schwierig, spezialisierte Einrichtungen oder Zuchtprogramme notwendig

Systematik Guam-Sumpfhuhn ab Familie

Guam-Sumpfhuhn Herkunft und Lebensraum

Das Guam-Sumpfhuhn, wissenschaftlich als Gallirallus owstoni bezeichnet, ist eine Vogelart, die ursprünglich in der Fauna der Marianeninseln im westlichen Pazifischen Ozean verwurzelt ist. Insbesondere ist diese Spezies auf der Insel Guam heimisch, von der sie ihren allgemein gebräuchlichen Namen ableitet. Die Insel Guam bietet mit ihren Feuchtgebieten und Sumpflandschaften den idealen Lebensraum für das Guam-Sumpfhuhn, das präferierte Ökosysteme mit reichlich Vegetation und Wassernähe zum Nisten und als Schutz vor Fressfeinden aufsucht.

Die isolierte geografische Lage von Guam hat dazu beigetragen, dass sich das Guam-Sumpfhuhn dort evolutionär entwickeln und etablieren konnte. Dieser Standort ermöglichte es der Art, sich in einzigartigen Ökosystemen zu entfalten, frei von den Konkurrenz- und Raubdrücken, denen ähnliche Arten in kontinentalen Regionen ausgesetzt sind. Ihre genetische Anpassungsfähigkeit und spezialisierte Lebensweise machen sie zu einem bemerkenswerten, aber auch anfälligen Bestandteil der lokalen Biodiversität.

Guam-Sumpfhuhn äußere Merkmale

Das Guam-Sumpfhuhn, wissenschaftlich als Gallirallus owstoni bekannt, präsentiert sich mit einzigartigen äußerlichen Merkmalen, die es von anderen Rallenarten unterscheidbar machen. Es ist ein mittelgroßes, rundliches Vögelchen mit einer beachtenswerten Färbung. Der Kopf des Guam-Sumpfhuhns ziert ein Muster aus braunen und grauen Tönen, während der Halsbereich tendenziell leichter in der Farbgebung ist und einen weichen Übergang zur Brust bietet, welche in einem tiefen Rostrot erstrahlt. Die Flanken und der Bauch des Vogels zeigen eine weniger leuchtende Farbe, hier dominieren graue und braune Streifen, die dem Tier ein gesprenkeltes Aussehen verleihen.

Auffallend sind die langen Zehen des Guam-Sumpfhuhns, die es ihm ermöglichen, auf schwimmender Vegetation oder weichem Untergrund zu balancieren. Des Weiteren zeigt das Guam-Sumpfhuhn charakteristische weiße Flecken auf dem Flügel, die im Flug oder bei ausgebreiteten Flügeln gut sichtbar sind. Diese Merkmale dienen unter anderem der Unterscheidung von Geschlechtern und Altersklassen, wie es bei Rallenarten typisch ist. Die Augen des Guam-Sumpfhuhns sind von einer intensiven rot-braunen Farbe, die kontrastreich mit der übrigen Gesichtsfärbung korrespondiert. Ergänzt wird diese Farbkomposition durch einen relativ kurzen, grünen Schnabel, der am Grund gelblich gefärbt ist und eine wichtige Funktion im Kampf um Nahrung und im Sozialverhalten des Vogels darstellt.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Leider hat die Recherche zum Brut- und Paarungsverhalten des Guam-Sumpfhuhns keine spezifischen Informationen ergeben.

Guam-Sumpfhuhn Gefährdung

Das Guam-Sumpfhuhn, einst ein häufiger Bewohner der Wälder Guams, steht heute auf der Liste der gefährdeten Arten. Die kritischste Gefährdung für das Guam-Sumpfhuhn ergab sich durch die Einschleppung der Braunschlange (Boiga irregularis) auf die Insel Guam nach dem Zweiten Weltkrieg. Diese invasive Schlangenart hat keine natürlichen Feinde auf Guam und hat zu einem dramatischen Rückgang der Vogelpopulationen geführt, weil sie effizient Eier und junge Vögel jagt.

Der Schutz des Guam-Sumpfhuhns erfordert umfangreiche Bemühungen, zu denen Maßnahmen zur Eindämmung und möglicherweise zur Eradikation der Braunschlange gehören. Konkret umfassen Schutzprojekte die Überwachung der Schlangenpopulation und die Entwicklung von Kontrolltechniken wie Fallenstellerei und den Einsatz von Giftködern. Zudem ist die Förderung der Arterhaltung durch Zucht in Gefangenschaft und Auswilderungsprojekte von zentraler Bedeutung. Abgeschirmte Areale, in denen die Schlange nicht vorkommt, bieten dem Guam-Sumpfhuhn ebenfalls einen temporären Rückzugsort, um zumindest einen Teil der Population zu schützen und zu erhalten, während an dauerhaften Lösungen zur Wiederherstellung von stabilen, schlangenfreien Habitaten gearbeitet wird.