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Graukopf-Fischer (Halcyon leucocephala)

Graukopf-Fischer Fakten

  • Klasse: Aves (Vögel)
  • Ordnung: Coraciiformes (Rackenvögel)
  • Familie: Alcedinidae (Eisvögel)
  • Gattung: Halcyon
  • Art: Halcyon leucocephala (Graukopf-Fischer)
  • Verbreitung: Afrika südlich der Sahara, teilweise auch auf Arabischer Halbinsel
  • Lebensraum: Offene Landschaften wie Savannen, lichte Wälder, oft in der Nähe von Gewässern
  • Körpergröße: Circa 20-23 cm Länge
  • Gewicht: Etwa 50-70 g
  • Soziales Verhalten: Territorial, in der Regel Einzelgänger außerhalb der Brutzeit, paarweise während der Brutzeit
  • Fortpflanzung: Legt 2-4 Eier in Baumhöhlen oder Termitenbauten, Brutpflege durch beide Elternteile
  • Haltung: In Europa nicht gängig, zählt zu exotischen Vogelarten, deren Haltung besondere Anforderungen stellt

Systematik Graukopf-Fischer ab Familie

Graukopf-Fischer Herkunft und Lebensraum

Die Halcyon leucocephala, im Deutschen als Graukopf-Fischer bekannt, gehört zur Familie der Eisvögel (Alcedinidae) und zeichnet sich durch seine markante Erscheinung und sein Verbreitungsgebiet in Subsahara-Afrika aus. Sein natürlicher Lebensraum erstreckt sich von Senegal und Gambia im Westen quer durch das afrikanische Kontinentalgebiet bis hin zu Somalia im Osten und südwärts bis nach Südafrika.

Diese Spezies bevorzugt typischerweise offene Landschaften mit locker bewaldeten Gebieten, Savannen und Flussnähe, wobei sie eine gewisse Nähe zum Wasser für die Jagd benötigt, da ihre Diät sich vorrangig aus Fischen und anderen kleinen Lebewesen zusammensetzt, die in Gewässern vorkommen. Der Graukopf-Fischer zeichnet sich durch seine Anpassungsfähigkeit aus und ist auch in der Nähe menschlicher Ansiedlungen anzutreffen, wo er in Gärten und entlang von landwirtschaftlich genutzten Bereichen jagt.

Die geographische Ausbreitung des Graukopf-Fischers und seine Fähigkeit, in unterschiedlichen Biotopen zu existieren, zeugen von seiner resistenten Natur. Trotz dieser Anpassungsfähigkeit ist der Erhalt seines Lebensraums entscheidend für das Fortbestehen der Art, welche in einigen Gebieten durch Umweltveränderungen und Habitatzerstörung bedroht sein kann.

Graukopf-Fischer äußere Merkmale

Der Graukopf-Fischer zeichnet sich durch sein eindrucksvolles Gefieder und die markante Erscheinung aus, die in der Avifauna hervorsticht. Das adulte Exemplar besitzt ein charakteristisches Erscheinungsbild: Der Kopf präsentiert sich in einem auffälligen Grau, wobei die Intensität der Färbung variieren kann. Die Kehle sowie Teile des Gesichts heben sich durch ihre weiße Farbe ab. Die leuchtend blauen Flügel und der dunkel verfärbte Rücken kontrastieren markant mit dem grauen Haupt.

Der Rücken und die Schwanzfedern des Graukopf-Fischers gleichen in ihrer Färbung oftmals dem dunkleren Blau der Flügel, was eine harmonische Optik verleiht. Die Brust und der Bauch des Vogels sind überwiegend weiß, was die Blau- und Grautöne des restlichen Körpers effektvoll hervorhebt. Die für Eisvogelarten typische kräftige Gestalt zeigt sich auch beim Graukopf-Fischer durch einen robusten Körperbau, einen starken Schnabel und relativ kurze Beine.

Die Augen des Vogels sind von dunkler Farbe und werden von den grauen und blauen Farbtönen des Kopfes und des Gefieders umrahmt. Der spitz zulaufende Schnabel fügt sich in seiner schwarzen Farbgebung nahtlos in das Gesamtbild ein und dient als funktionelles Kennzeichen der Spezies. Eine geschlechtsspezifische Dimorphismus ist beim Graukopf-Fischer nur geringfügig ausgeprägt; beide Geschlechter weisen eine ähnliche Farbgebung auf, was eine Geschlechtertrennung auf den ersten Blick erschwert. Insgesamt ist der Graukopf-Fischer ein auffälliger und farbenprächtiger Vertreter seiner Gattung.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten des Graukopf-Fischers ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Die Recherche hat ergab keine spezifischen Informationen zum Brut- und Paarungsverhalten des Graukopf-Fischers.

Graukopf-Fischer Gefährdung

Der Graukopf-Fischer, wissenschaftlicher Name Halcyon leucocephala, ist eine Vogelart, die in weiten Teilen des afrikanischen Kontinents verbreitet ist. Ein potentieller Gefährdungsfaktor für diese Spezies resultiert aus dem Verlust ihres natürlichen Lebensraums. Die zunehmende Rodung von Wäldern und die damit verbundene Abholzung von Bäumen, welche für den Nestbau und als Aussichtspunkte zur Jagd genutzt werden, beeinträchtigen die Populationen des Graukopf-Fischers. Ferner kann auch die Verschmutzung von Gewässern, an denen der Graukopf-Fischer seine Nahrung findet, seine Existenz gefährden. Es besteht die Notwendigkeit, Maßnahmen zum Schutz des Habitats umzusetzen, um die Art zu bewahren.

Zum Schutze des Graukopf-Fischers sind entsprechende initiierte Aktionen von zentraler Bedeutung. Diese können die Einrichtung und die ordnungsgemäße Verwaltung von Schutzgebieten umfassen, in denen die natürlichen Lebensräume des Graukopf-Fischers bewahrt werden. Des Weiteren kann die Förderung von nachhaltigen Forstwirtschafts- und Landnutzungspraktiken dazu beitragen, den Lebensraum des Graukopf-Fischers zu sichern und seinen Bestand zu stabilisieren. Da Daten zur Populationsgröße und zur genauen Gefährdungslage oft ungenügend sind, ist vermehrte Forschung zur Einschätzung und zum besseren Verständnis der Bedrohungen für diese Art erforderlich. Umfassendes Wissen bildet die Grundlage für einen effektiven Schutz und ist entscheidend für die Entwicklung von adaptiven Managementstrategien.