Logo

Fleischfuß-Sturmtaucher

Der Fleischfuß-Sturmtaucher, wissenschaftlich Puffinus bulleri genannt, ist ein vogelartiges Tier, das zur Ordnung der Röhrennasen und dort zur Familie der Sturmvögel gehört. Mit seinem schlanken Körperbau und den langen, spitzen Flügeln ist er perfekt an ein Leben über dem offenen Meer angepasst, wo er den größten Teil seines Daseins verbringt. Er ist ein wahrer Meister der Lüfte, der lange Strecken ohne das Zutun vielzähliger Flügelschläge zurücklegen kann.

Dieser Seevogel ist dafür bekannt, relativ selten an Land gesichtet zu werden, da er außerhalb der Brutzeit fast ausschließlich auf dem Meer verweilt. Die Brutgebiete des Fleischfuß-Sturmtauchers finden sich hauptsächlich auf kleinen Inseln im Südpazifik, wo er in Kolonien nistet und seine Jungen aufzieht. Sein Name stammt von den auffällig fleischfarbenen Füßen, die ihn von anderen Sturmtauchern unterscheiden.

Bei der Nahrungssuche verlässt sich der Fleischfuß-Sturmtaucher auf seine ausgezeichneten Flugeigenschaften und seine Fähigkeit, zu tauchen. Seine Nahrung besteht hauptsächlich aus kleinen Fischen und Tintenfischen, die er geschickt im Flug oder beim Eintauchen ins Wasser erbeutet. Sein fließendes, elegantes Gleiten über das Wasser ist oft in der Dämmerung oder bei Nacht zu beobachten, wenn er am aktivsten auf Nahrungssuche geht.

Trotz seiner eleganten Erscheinung und Anpassungsfähigkeit ist der Fleischfuß-Sturmtaucher wie viele Seevögel von verschiedenen Gefährdungen betroffen. Natürliche Fressfeinde, die Zerstörung seiner Brutstätten und die Verseuchung der Meere stellen Risiken für den Bestand dieser Art dar. Der Schutz seiner Lebensräume, insbesondere der Brutinseln, ist daher entscheidend für das Überleben des Fleischfuß-Sturmtauchers in der Natur.

Fleischfuß-Sturmtaucher Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Röhrennasen (Procellariiformes)
  • Familie: Sturmvögel (Procellariidae)
  • Gattung: Puffinus
  • Art: Bullers Sturmtaucher (Puffinus baroli)
  • Verbreitung: Nordatlantik, Brutkolonien auf Inseln vor Madeira, den Kanaren und den Azoren
  • Lebensraum: Offene See, Brutplätze auf insularen Steilküsten
  • Körpergröße: 25-30 cm
  • Gewicht: 180-240 g
  • Soziales Verhalten: Koloniebrüter, außerhalb der Brutzeit eher einzelgängerisch
  • Fortpflanzung: Ein Ei pro Brutzeit, Brutdauer ca. 50 Tage, monogame Saisonehe
  • Haltung: Nicht für die Haltung in Gefangenschaft geeignet

Systematik Fleischfuß-Sturmtaucher ab Familie

Fleischfuß-Sturmtaucher Herkunft und Lebensraum

Der Fleischfuß-Sturmtaucher, wissenschaftlich als Puffinus bulleri bekannt, ist eine Seevogelart, die primär im südwestlichen Pazifischen Ozean beheimatet ist. Die Art wurde nach dem neuseeländischen Ornithologen Walter Lawry Buller benannt, welcher bedeutende Beiträge zur Vogelkunde Neuseelands leistete. Der natürliche Lebensraum des Fleischfuß-Sturmtauchers umfasst hauptsächlich die küstennahen Gewässer und offenen Ozeane um Neuseeland, einschließlich der umliegenden Inseln wie die Chatham-Inseln und die Norfolk-Insel. Diese Sturmtaucher nisten in Kolonien auf abgelegenen Inseln und bevorzugen felsige Hänge oder Bereiche, in denen sie Höhlen und Spalten für ihre Nistplätze finden können.

Die Brutplätze des Fleischfuß-Sturmtauchers sind auf wenige, schwer zugängliche Inselgruppen beschränkt, was sie anfällig für Gefährdungen macht, einschließlich der Einführung von invasiven Arten und menschlichen Störungen. Während der Brutzeit kehren die Vögel jedes Jahr zu denselben Niststätten zurück, um ihre Eier zu legen und ihre Jungen aufzuziehen. Nach der Brutzeit verbringen diese Vögel viel Zeit auf hoher See und weichen oft in nördlichere Gewässer aus, wo sie den Großteil ihres Lebens im Flug verbringen und sich von kleinen Fischen, Tintenfischen und Meerestieren ernähren. Ihre Pelagische Lebensweise, also das Leben im offenen Meer fernab des Festlandes, verleiht ihnen eine gewisse Mystik und macht sie zu besonderen Vertretern der maritimen Avifauna.

Fleischfuß-Sturmtaucher äußere Merkmale

Der Fleischfuß-Sturmtaucher ist ein mittelgroßer Seevogel, dessen Erscheinungsbild durch einige markante äußere Merkmale charakterisiert wird. Das Gefieder des Fleischfuß-Sturmtauchers zeichnet sich durch seine überwiegend grauen und weißen Farbtöne aus. Die Oberseite des Vogels ist normalerweise grau, während die Unterseite, insbesondere der Bauchbereich, eine hellere, weißliche Färbung aufweist. Charakteristisch für den Fleischfuß-Sturmtaucher sind die silbergrauen Unterflügel, die während des Fluges deutlich sichtbar sind.

Ein weiteres kennzeichnendes Merkmal sind die relativ langen und spitzen Flügel des Fleischfuß-Sturmtauchers, die ihm eine elegante Silhouette verleihen und ihm ermöglichen, über ausgedehnte Zeiträume mit minimaler Anstrengung zu gleiten und zu segeln. Der kräftige Schnabel des Fleischfuß-Sturmtauchers fällt durch seine hakenförmige Spitze auf und ist für das Ergreifen der Beute bestens geeignet.

Auffällig sind außerdem die namensgebenden ‚fleischfarbenen‘ Beine und Füße, die im Gegensatz zu der überwiegend grauen und weißen Färbung des restlichen Körpers stehen. Die Augen des Fleischfuß-Sturmtauchers sind dunkel, was einen starken Kontrast zum helleren Gefieder um die Augenpartie bildet. Der Kopf zeigt oft eine eher uniforme Färbung, die sich harmonisch in das Gesamtbild einfügt.

Die Gestalt des Fleischfuß-Sturmtauchers ist stromlinienförmig, und durch den schlanken Körperbau ist er besonders an das Leben auf dem offenen Meer angepasst. Die Flugfähigkeit wird durch die gestreckte Form begünstigt, die sowohl schnelles Fliegen als auch behendes Manövrieren in der Luft ermöglicht. Der Gesamteindruck, den der Fleischfuß-Sturmtaucher hinterlässt, ist der eines anmutigen und effizient angepassten Meeresvogels.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten des Fleischfuß-Sturmtauchers ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Leider hat die Recherche zu Brut- und Paarungsverhalten von Bullers Sturmtaucher keine spezifischen Informationen ergeben.

Fleischfuß-Sturmtaucher Gefährdung

Der Fleischfuß-Sturmtaucher, Puffinus bulleri, steht vor verschiedenen Herausforderungen hinsichtlich seiner Erhaltung, von denen eine der größten Bedrohungen die Veränderungen seines Lebensraums darstellen. Die Brutplätze dieser Seevögel liegen vorwiegend auf kleinen Inseln und in Küstennähe, wo sie in Bodenlöchern ihre Nester anlegen. Hier sind sie besonders anfällig für die Auswirkungen durch invasive, nicht einheimische Arten, wie Ratten oder Marderartige, die ihre Eier und Küken fressen, was die Reproduktionsraten erheblich senken kann.

Zur Eindämmung dieser Gefährdung existieren verschiedene Schutzmaßnahmen. Um die Populationen des Fleischfuß-Sturmtauchers zu stabilisieren, konzentrieren sich Schutzprogramme auf die Eliminierung invasiver Säugetierspezies auf den Brutinseln. Hierzu gehören einerseits direkte Maßnahmen zur Reduzierung der Prädatorenpopulationen und andererseits indirekte Maßnahmen, wie die Sicherung der Nistgebiete durch Zäune und die Schaffung sicherer Brutplätze. Der Schutz der Brutstätten vor weiteren Störungen ist ebenfalls essentiell, um eine ungestörte Aufzucht der Jungvögel zu gewährleisten. Durch internationale Zusammenarbeit und lokale Schutzvorhaben wird versucht, den Lebensraum des Fleischfuß-Sturmtauchers zu bewahren und seine Populationen langfristig zu stabilisieren.