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Bolivianische Zimtammer

Die Bolivianische Zimtammer, ein Vertreter aus der Familie der Kotingas (Cotingidae), ist ein Vogel, der insbesondere durch sein charakteristisches Erscheinungsbild und sein Verhalten das Interesse der Ornithologen weckt. Mit seinen lebhaften Farben und der auffälligen Silhouette ist dieser Vogel ein echter Hingucker in den Wäldern Südamerikas, wobei sein Verbreitungsgebiet hauptsächlich in Bereichen Boliviens zu finden ist.

Diese Vogelart zeichnet sich durch ihre olivgrüne bis zimtbraune Färbung aus, die je nach Lichtverhältnissen und Blickwinkel variiert. Ihr akustisches Signal, der Gesang, ist ebenso charakteristisch und trägt zur Identifizierung der Art bei, nicht zuletzt weil sie meist verborgen in den Baumkronen lebt.

Als Teil der systematischen Ordnung der Sperlingsvögel (Passeriformes) nimmt die Bolivianische Zimtammer eine besondere Rolle im Gefüge ihres Ökosystems ein. Sie ist eine frugivore Spezies, das bedeutet, ihr Nahrungsspektrum besteht vornehmlich aus Früchten, was sie zu einem wichtigen Vertreter für die Verbreitung von Samen in ihrem Lebensraum macht.

Trotz ihrer Faszination und ökologischen Bedeutung ist die Existenz dieser Art durch Lebensraumverlust und andere menschliche Einflüsse bedroht. Naturschutzorganisationen und Forschungseinrichtungen bemühen sich darum, ihr Überleben durch verschiedene Schutzprogramme zu sichern und über die Biologie und Ökologie der Bolivianischen Zimtammer weiter aufzuklären.

Bolivianische Zimtammer Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
  • Familie: Schwalbenstarverwandte (Passeridae)
  • Gattung: Phibalura
  • Art: Bolivianische Zimtammer (Phibalura boliviana)
  • Verbreitung: Endemisch in Bolivien
  • Lebensraum: Tropische oder subtropische feuchte Gebirgswälder
  • Körpergröße: Etwa 17 cm
  • Gewicht: Informationen zum Gewicht sind spezifisch nicht verfügbar
  • Soziales Verhalten: Bildet oft kleine Gruppen oder Paare
  • Fortpflanzung: Brutbiologie ist wenig erforscht, Nistgewohnheiten unbekannt
  • Haltung: Naturschutz und Erhaltung ihres Lebensraums sind entscheidend, nicht für die Heimtierhaltung geeignet

Systematik Bolivianische Zimtammer ab Familie

Bolivianische Zimtammer Herkunft und Lebensraum

Die Bolivianische Zimtammer (Phibalura boliviana) gehört zu einer Vogelspezies, die ihre Ursprünge in den südamerikanischen Anden hat. Dieser Vogel ist endemisch für Bolivien, das bedeutet, dass er ausschließlich in bestimmten Regionen dieses Landes vorkommt. Der Lebensraum der Bolivianischen Zimtammer erstreckt sich über die nebelverhangenen Yungas-Wälder, die sich an den Osthängen der Anden befinden. Diese Wälder sind bekannt für ihre hohe Biodiversität und das feuchte, subtropische Klima, welches die perfekten Bedingungen für eine Vielzahl endemischer Pflanzen- und Tierarten schafft.

Die Bolivianische Zimtammer bewohnt vorrangig Regionen in mittleren bis hohen Höhenlagen zwischen etwa 1.200 und 2.400 Metern über dem Meeresspiegel. Innerhalb dieser Wälder bevorzugt sie dicht bewachsene Gebiete, die reich an Unterholz und Kletterpflanzen sind. Diese bieten ihr Schutz und Nahrung in Form von Früchten, Samen und Insekten. In seinem natürlichen Habitat ist der Vogel oft schwer zu entdecken, da die dichte Vegetation in diesen Höhenlagen ausgezeichnete Deckung bietet. Die isolierte geographische Lage und die spezifischen ökologischen Ansprüche haben dazu beigetragen, dass die Bolivianische Zimtammer eine relativ geringe Population aufweist und wenig über ihr Verhalten und ihre Ökologie bekannt ist.

Bolivianische Zimtammer äußere Merkmale

Die Bolivianische Zimtammer ist ein Vogel mit einer anmutigen Gestalt, der primär durch sein charakteristisches Gefieder hervorsticht. Zu den markantesten äußeren Merkmalen zählt das sanfte Zimtbraun, das größtenteils das Oberseitenkleid des Vogels bestimmt. Dieser warme Farbton verleiht der Bolivianischen Zimtammer eine gewisse Eleganz und unterscheidet sie deutlich von ähnlichen Arten.

Die Unterseite der Bolivianischen Zimtammer zeigt sich in einem helleren Ton, häufig mit einer weicheren und blasseren Färbung als das Rückengefieder. Charakteristisch ist der feine, spitz zulaufende Schnabel, der auf eine hauptsächlich insektenbasierte Ernährung hinweist. Die Augen der Bolivianischen Zimtammer wirken lebhaft und sind von einem schmalen, unauffälligen Ring umgeben.

Die Flügel der Bolivianischen Zimtammer besitzen eine abgerundete Form, die während des Flugs für eine eher flatternde Fortbewegung sorgt. Typisch sind auch die verhältnismäßig langen Schwanzfedern, die dem Vogel bei der Manövrierfähigkeit im dichten Laubwerk helfen. Der Schwanz zeichnet sich oft durch eine dunklere Färbung aus, die im Kontrast zum restlichen Körper steht.

Die Beine und Füße der Bolivianischen Zimtammer sind robust und für das Klettern an Ästen und Zweigen angepasst. Die Krallen sind scharf und ermöglichen es der Bolivianischen Zimtammer, sich sicher zu greifen und zu bewegen. Insgesamt spiegelt das Erscheinungsbild dieser Art eine perfekte Anpassung an ihr Leben in den Wäldern und Baumkronen wider.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten der Bolivianischen Zimtammer ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Leider hat die Recherche zu dem Brut- und Paarungsverhalten der Bolivianischen Zimtammer keine spezifischen Informationen ergeben.

Bolivianische Zimtammer Gefährdung

Die Bolivianische Zimtammer sieht sich einer signifikanten Bedrohung durch den Verlust ihres Lebensraums gegenüber. Die Abholzung der Wälder in den Andenregionen Südamerikas, insbesondere in Bolivien, führt zu einer dramatischen Reduzierung der für die Bolivianische Zimtammer essentiellen Habitatsflächen. Die Entwaldung dieser Gebiete, vorangetrieben durch landwirtschaftliche Expansion, Holzeinschlag und die Erschließung für Siedlungen, stellt somit eine der Hauptursachen für den Rückgang ihrer Populationen dar.

Maßnahmen zum Schutz der Bolivianischen Zimtammer beinhalten die Ausweisung und effektive Verwaltung von Schutzgebieten, in denen die natürlichen Wälder erhalten bleiben. Weiterhin ist die Schaffung von Korridoren zwischen diesen Arealen essenziell, um genetischen Austausch und Wanderungsbewegungen zwischen den Populationen zu ermöglichen. Darüber hinaus ist eine verstärkte Aufklärung der lokalen Bevölkerung über die Bedeutung der Arterhaltung sowie die Beteiligung der Gemeinden an Schutzprojekten von hoher Bedeutung. Internationale Zusammenarbeit und finanzielle Unterstützung von Naturschutzorganisationen tragen ebenfalls dazu bei, die Zukunft der Bolivianischen Zimtammer zu sichern.