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Bleimilan (Ictinia plumbea)

Der Bleimilan, wissenschaftlich bezeichnet als Ictinia plumbea, ist ein mittelgroßer Greifvogel, der zu der Familie der Habichtartigen (Accipitridae) gehört. Dieser elegante Flieger ist in weiten Teilen Mittel- und Südamerikas beheimatet und lässt sich häufig in offenen und halboffenen Landschaften sowie an Waldrändern beobachten.

Mit seinem schlanken Körperbau und der auffälligen, graublauen Färbung, die ihm auch seinen Namen verliehen hat, ist der Bleimilan in der Luft kaum zu übersehen. Er besitzt lange Flügel und einen kurzen, gegabelten Schwanz, was ihm eine bemerkenswerte Wendigkeit beim Fliegen verleiht. Die Unterseite des Vogels ist heller gefärbt und zeigt bei manchen Individuen undeutliche, dunkle Querbänder.

Auf der Nahrungssuche gleitet der Bleimilan oft lautlos durch die Lüfte und hält Ausschau nach potenzieller Beute. Sein Speiseplan besteht vorwiegend aus kleineren Vögeln, Insekten und Reptilien, wobei er seine Opfer mit einem plötzlichen Sturzflug überrascht und geschickt mit den Krallen ergreift.

Trotz seiner weitläufigen Verbreitung und Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Lebensräume bleibt der Bestand des Bleimilans nicht frei von Bedrohungen. Lebensraumverlust durch Abholzung und Landwirtschaft stellen ernste Gefahren für seine Populationen dar. Dennoch wird der Bleimilan von der International Union for Conservation of Nature (IUCN) derzeit als nicht gefährdet eingestuft.

Bleimilan Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Greifvögel (Accipitriformes)
  • Familie: Habichtartige (Accipitridae)
  • Gattung: Ictinia
  • Art: Bleimilan (Ictinia plumbea)
  • Verbreitung: Südamerika, Mittelamerika und Süden von Nordamerika
  • Lebensraum: Offene Wälder, Wiesen, Savannen, Feuchtgebiete
  • Körpergröße: 36 bis 41 cm
  • Gewicht: 250 bis 310 g
  • Soziales Verhalten: Einzelgängerisch außer in der Brutzeit
  • Fortpflanzung: Legt 1 bis 3 Eier; Brutzeit beträgt etwa 30 Tage; Nest auf Bäumen oder in Baumkronen
  • Haltung: Nicht für private Haltung geeignet; vor allem in Zoos oder Vogelschutzeinrichtungen gehalten

Systematik Bleimilan ab Familie

Bleimilan Herkunft und Lebensraum

Der Bleimilan, auch unter dem wissenschaftlichen Namen Ictinia plumbea bekannt, ist eine Greifvogelart aus der Familie der Habichtartigen (Accipitridae). Die Herkunft dieser Spezies weist auf das neotropische Gebiet hin, wo sie vornehmlich in den zentralen und südlichen Regionen des amerikanischen Kontinents anzutreffen ist. Ihr geografisches Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Nord-Mexiko und den südlichen Vereinigten Staaten über Zentralamerika bis weit hinein in Südamerika, wo sie bis nach Argentinien und Paraguay vorkommen kann.

Der natürliche Lebensraum des Bleimilans ist überwiegend geprägt durch offene und halboffene Landschaften. Oftmals kann man ihn in der Nähe von Gewässern wie Flüssen und Seen beobachten, da solche Habitate eine reichhaltige Nahrungsgrundlage bieten. Des Weiteren findet man Ictinia plumbea auch in lichten Wäldern und auf landwirtschaftlich genutzten Flächen, wo er sich auf die Suche nach Beute begibt. Im Zuge saisonaler Wanderbewegungen verlagern manche Populationen des Bleimilans ihr Verbreitungsgebiet, was zu temporären Änderungen ihres Lebensraumes führen kann.

Bleimilan äußere Merkmale

Der Bleimilan, auch bekannt als Ictinia plumbea, ist ein mittelgroßer Greifvogel mit charakteristischen äußerlichen Merkmalen. Sein Erscheinungsbild wird durch ein überwiegend einheitlich schiefergraues Federkleid geprägt, welches ihm auch den Namen „Bleimilan“ einbringt. Der Körperbau erscheint schlank und die Flügel sind lang und spitz, was ihn im Flugbild leicht erkennbar macht.

Der Kopf des Bleimilans zeichnet sich durch eine abgerundete Silhouette aus, und die Oberseite ist gewöhnlich dunkler als die helle Unterseite. Die unteren Teile sind häufig etwas blasser und können eine feine Bänderung aufweisen. Auffällig sind auch die relativ kurzen, quadratisch wirkenden Schwanzfedern, die bei manchen Individuen eine subtile Bänderung aufzeigen können.

Die Augen des Bleimilans sind leuchtend rot und treten einprägsam aus dem grauen Gesicht hervor. Der kräftige, relativ kurze Schnabel tendiert zu einer hakenförmigen Krümmung, typisch für viele Greifvogelarten. Seine Beine sind kurz und die Zehen kräftig, was sich in einem effektiven Greif-Werkzeug für die Jagd manifestiert.

Jungvögel des Bleimilans weisen eine bräunlichere Färbung auf und entwickeln das graue Erwachsenenkleid erst mit der Reife. Insgesamt präsentiert sich der Bleimilan als ein elegant proportionierter Raptor mit einer distinkten, gedämpften Farbgebung, die es ihm ermöglicht, in seinen Lebensräumen gut zu verschmelzen.

Soziales Verhalten

Meine bisherige Recherche hat keine spezifischen Informationen zum Sozialverhalten des Bleimilans ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Zum konkreten Brut- und Paarungsverhalten des Bleimilans liegen mir leider keine spezifischen Informationen vor. Die Recherche zu beiden Themen hat leider keine Ergebnisse erbracht.

Bleimilan Gefährdung

Der Bleimilan ist eine Vogelart, deren Bestände bestimmten Gefährdungen ausgesetzt sind. Eine signifikante Bedrohung für den Bleimilan stellt der Lebensraumverlust dar. Dieser kommt besonders durch die Umwandlung naturnaher Landschaften in Agrarflächen oder urbane Bereiche zustande. Die Zerstörung und Fragmentierung seiner natürlichen Habitate, insbesondere in Brutgebieten wie Feuchtgebiete und andere offene Landschaften, können die Populationsgröße und die Reproduktionsraten des Bleimilans negativ beeinflussen.

Zum Schutz des Bleimilans wurden in seinen Verbreitungsgebieten diverse Maßnahmen durchgeführt. Diese umfassen unter anderem die rechtliche Absicherung von wichtigen Brutstätten durch die Ausweisung von Schutzgebieten. Weiterhin spielen Aufklärungs- und Sensibilisierungskampagnen eine wichtige Rolle, um die Öffentlichkeit über die Bedeutung dieser Art und die Konsequenzen ihres Verschwindens zu informieren. Die Förderung von nachhaltigen Landnutzungspraktiken trägt ebenfalls zum Schutz des Bleimilans bei, indem sie die Integrität seines Lebensraumes bewahrt und damit seine Lebensgrundlagen sichert. Monitoring-Programme ermöglichen eine fortlaufende Beobachtung der Populationen, um bedrohliche Trends frühzeitig zu erkennen und Gegenmaßnahmen einzuleiten.