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Schwarzohr-Honigfresser (Lichmera limbata)

Der Schwarzohr-Honigfresser, wissenschaftlich Lichmera limbata genannt, gehört zur Familie der Honigfresser (Meliphagidae) und zählt damit innerhalb der Ordnung der Sperlingsvögel (Passeriformes) zu einer Gruppe von Vögeln, die vor allem in Australien und dem südwestlichen Pazifik verbreitet sind. Charakteristisch für die Spezies sind ihr lebendiges Federkleid und die namensgebenden schwarzen Ohrflecken, die bei den Männchen besonders ausgeprägt sind.

Dieses kleine, flinke Tier zeichnet sich durch seine Vorliebe für Nektar aus, den es mit seinem spezialisierten feinen Schnabel aus Blüten extrahiert. Doch der Speiseplan des Schwarzohr-Honigfressers ist vielseitig; er umfasst auch Insekten und Spinnen, die er geschickt als Proteinquelle nutzt. So trägt er durch Bestäubung und Insektenregulation zu einem Gleichgewicht in seinem Ökosystem bei.

Obwohl der Schwarzohr-Honigfresser überwiegend in den Wäldern und Buschlanden seines Verbreitungsgebiets lebt, kann man ihn auch in Gärten und Parks beobachten, wo er sich oft als recht zutraulich erweist. Sein Gesang, eine Abfolge von melodischen Tönen und Trillern, trägt zur akustischen Kulisse seiner Heimat bei und ist besonders in den Morgenstunden zu vernehmen.

Aus zoologischer Sicht ist der Schwarzohr-Honigfresser ein interessantes Forschungsobjekt, denn er erlaubt Einblicke in die Evolutionsgeschichte und Verhaltensökologie der Honigfresser. Als Teil der reichen Biodiversität der Australasiatischen Region spielt er eine wichtige Rolle für das Verständnis von Anpassungen an spezialisierte Lebensweisen innerhalb der Vogelwelt.

Schwarzohr-Honigfresser Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
  • Familie: Honigfresser (Meliphagidae)
  • Gattung: Lichmera
  • Art: Schwarzohr-Honigfresser (Lichmera limbata)
  • Verbreitung: Indonesien, Timor-Leste, Papua-Neuguinea, Australien (nordöstliches Northern Territory, nordwestliches Queensland)
  • Lebensraum: Offene Wälder, Waldlichtungen, Gärten und Kulturland
  • Körpergröße: Etwa 12-14 cm
  • Gewicht: Ungefähr 8-12 g
  • Soziales Verhalten: Oft in kleinen Gruppen oder Paaren; manchmal bilden sie auch größere Schwärme
  • Fortpflanzung: Legen 2 bis 3 Eier in ein becherförmiges Nest; Brutdauer beträgt etwa 14 Tage, die Jungvögel werden weitere 14-19 Tage im Nest gefüttert
  • Haltung: Informationen zur Haltung in menschlicher Obhut sind spärlich; normalerweise nicht als Haustier gehalten

Systematik Schwarzohr-Honigfresser ab Familie

Schwarzohr-Honigfresser Herkunft und Lebensraum

Der Schwarzohr-Honigfresser, wissenschaftlich bekannt als Lichmera limbata, ist ein Vogel aus der Familie der Honigfresser (Meliphagidae). Dieser Spezies ist auf bestimmte Regionen Indonesiens beschränkt, wo sie hauptsächlich in den waldreichen Habitaten der Kleinen Sundainseln anzutreffen ist. Zu diesen Inseln zählen unter anderem Sumbawa, Flores, Lombok und Timor. Die natürliche Umgebung des Schwarzohr-Honigfressers ist primär der Tieflandregenwald, wo er eine Vorliebe für dichte Vegetation zeigt. Allerdings adaptiert er sich auch an veränderte Landschaften wie Gärten und landwirtschaftlich genutzte Flächen, sofern diese ausreichend Nahrungsbäume und -sträucher bieten.

Als endemische Art sind die Schwarzohr-Honigfresser charakteristische Bestandteile des ökologischen Systems ihrer Heimatregion. Als endemische Spezies tragen sie zur einzigartigen Biodiversität der Inseln bei und spielen eine spezifische Rolle in der Verbreitung von Pflanzensamen und der Bestäubung einheimischer Flora. Ihr Überleben ist eng mit dem Erhalt ihres natürlichen Lebensraums verbunden, eine Herausforderung, die durch menschliche Aktivitäten und die damit einhergehende Umweltzerstörung verstärkt wird.

Schwarzohr-Honigfresser äußere Merkmale

Der Schwarzohr-Honigfresser ist ein Vogel mittlerer Größe, der durch seine überwiegend olivgrüne bis gelbliche Gefiederfärbung sowie seine charakteristischen schwarzen Ohrdecken zu identifizieren ist. Sein Rückengefieder weist eine unauffällige, typischerweise olivgrüne Tönung auf, die eine exzellente Tarnung in seinem natürlichen Lebensraum bietet. Die Unterseite des Schwarzohr-Honigfressers variiert von einem sanften Gelb bis hin zu einem hellen Cremeton, wodurch eine deutliche, gleichwohl harmonische Abgrenzung zum restlichen Körpergefieder entsteht.

Insbesondere auffällig sind die namensgebenden schwarzen Flecken, die als Ohrdecken hinter den Augen positioniert sind. Diese verleihen dem Schwarzohr-Honigfresser ein unverkennbares Erscheinungsbild. Der Schnabel dieses Vogels ist im Vergleich zu seinem Kopf relativ lang und schmal, was typisch für Nektar saugende Vögel ist. Er erscheint in einem kräftigen Grau oder Schwarz, was im Kontrast zum helleren Gefieder steht. Die Augen sind von einem dunklen, oft braunen Farbton, und die Beine sowie die Zehen des Schwarzohr-Honigfressers zeigen eine ähnliche dunkle Färbung wie der Schnabel. Unterschiede zwischen den Geschlechtern können vorhanden sein, sind jedoch nicht stark ausgeprägt. Jonge Exemplare des Schwarzohr-Honigfressers gleichen in ihrem äußerlichen Erscheinungsbild den erwachsenen Vögeln, wobei das Gefieder etwas blasser sein kann und die schwarzohrigen Markierungen nicht so deutlich hervortreten.

Soziales Verhalten

Die Recherche keine Informationen zum Sozialverhalten ergeben hat.

Paarungs- und Brutverhalten

Es gibt leider keine spezifischen Informationen zum Brut- und Paarungsverhalten des Schwarzohr-Honigfressers (Lichmera limbata) in der mir verfügbaren Wissensdatenbank.

Schwarzohr-Honigfresser Gefährdung

Der Schwarzohr-Honigfresser, bekannt unter der wissenschaftlichen Bezeichnung Lichmera limbata, ist ein Vogel, der in den tiefer gelegenen Gebieten der Indonesischen Inselgruppe der Kleinen Sundainseln beheimatet ist. Die primäre Gefährdung für diese Art stellt der Verlust des natürlichen Lebensraums dar. Als Insekten- und Nektarsammler sind Schwarzohr-Honigfresser auf intakte Waldgebiete angewiesen, in denen sie eine ausreichende Nahrungsversorgung vorfinden. Die zunehmende Entwaldung durch Holzeinschlag, Brandrodung und die Expansion landwirtschaftlicher Flächen führen zur Fragmentierung und Schrumpfung ihrer Habitate, was die Populationen dieser Art unter Druck setzt.

Zum Schutz des Schwarzohr-Honigfressers sind Maßnahmen zur Erhaltung und Wiederherstellung seiner natürlichen Lebensräume von essenzieller Bedeutung. Schutzgebiete und Nationalparks spielen eine entscheidende Rolle, indem sie Rückzugsgebiete bieten, in denen die Art überleben und sich fortpflanzen kann. Die Einrichtung solcher Schutzräume muss mit strengen Umweltvorschriften und einer effektiven Durchsetzung dieser Gesetze einhergehen, um illegale Aktivitäten wie Abholzung und Wilderei zu unterbinden.

Es ist zudem wichtig, dass lokale Gemeinschaften in die Erhaltungsmaßnahmen eingebunden werden und alternative Einkommensquellen geschaffen werden, um die Abhängigkeit von der Rodung des Waldes zu verringern. Ökotourismus, nachhaltige Landwirtschaftsmethoden und Umweltbildung können dabei wichtige Instrumente sein. Indem die lokalen Bevölkerungsgruppen als aktive Teilnehmer im Naturschutz fungieren, steigt die Wahrscheinlichkeit einer langfristigen Sicherung der Überlebenschancen des Schwarzohr-Honigfressers.