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Mondfische (Lampris)

Der Mondfisch, wissenschaftlich Lampris genannt, gehört zu einer eher seltenen und außergewöhnlichen Familie der Knochenfische, die sich durch ihre einzigartige Morphologie und ihr schimmerndes, leuchtend farbiges Erscheinungsbild hervorheben. Diese Tiere sind innerhalb der Systematik in der Ordnung der Trachichthyiformes zu verorten und zeichnen sich durch einen fast runden Körper und große, seitlich liegende Augen aus, die ihnen ihren deutschen Namen verliehen haben.

Mit ihrem farbenprächtigen, vielfältigen Schuppenkleid, das in lebendigen Blau- und Rosatönen schimmert, erscheinen Mondfische wie Geschöpfe aus einer anderen Welt. Sie sind in verschiedenen Ozeanen heimisch und können beispielsweise im Atlantik, Indischen Ozean sowie im Pazifik angetroffen werden. Ihre bevorzugten Lebensräume sind dabei sowohl gemäßigte als auch tropische Meeresregionen.

Die Biologie der Mondfische ist faszinierend und noch nicht vollständig erforscht, was sie zu einem interessanten Studienobjekt für Meeresbiologen und Naturforscher macht. Sie zeichnen sich durch eine besondere Art der Fortbewegung aus, bei der sie ihre großen, flossenartigen Brustflossen nutzen, die ihnen eine elegante und anmutige Schwimmweise verleihen.

In Bezug auf ihre Ernährung sind Mondfische opportunistische Räuber, die sich von einer Vielfalt mariner Lebewesen ernähren, zu denen unter anderem Quallen, Tintenfische und verschiedene Kleintiere gehören. Ihre Rolle im marinen Ökosystem und die genauen Auswirkungen auf das Nahrungsnetz sind weitere Aspekte, die in der Wissenschaft noch vertiefende Betrachtung erfordern.

Mondfische Fakten

  • Klasse: Actinopterygii (Strahlenflosser)
  • Ordnung: Lampriformes (Schnabelfischartige)
  • Familie: Lampridae (Mondfische)
  • Gattung: Lampris
  • Art: Keine direkte Entsprechung zum Deutschen „Mondfisch“ für die Gattung Lampris; (Die Bezeichnung „Mondfische“ wird meist für die Familie Molidae verwendet)
  • Verbreitung: Weltweite Verbreitung in gemäßigten und tropischen Meeren
  • Lebensraum: Offenes Meer, Tiefen von bis zu 600 Metern
  • Körpergröße: Bis zu 2 Meter Länge
  • Gewicht: Bis zu 270 Kilogramm
  • Soziales Verhalten: Einzelgängerisch, Ausnahme bei Nahrungssuche oder Paarung
  • Fortpflanzung: Ovipar (eierlegend), Freiwasserlaicher
  • Haltung: Nicht für Aquarienhaltung geeignet, da zu große und tieflebende Art

Systematik Mondfische ab Familie

Mondfische Herkunft und Lebensraum

Der Mondfisch, wissenschaftlich als Lampris bezeichnet, stellt eine bemerkenswerte Gattung innerhalb der Familie der Lampridae dar. Ursprünglich wurden diese ikonischen Meeresbewohner erstmalig im 18. Jahrhundert wissenschaftlich erfasst und beschrieben. Ihre Herkunft lässt sich auf eine längere evolutionäre Geschichte zurückverfolgen, bei der sie sich an verschiedene marine Lebensräume anpassen konnten.

Die Gattung Lampris umfasst zwei Arten: Lampris guttatus und Lampris immaculatus. Sie bewohnen primär die gemäßigten bis subtropischen Gewässer sowohl der nördlichen als auch der südlichen Hemisphäre. Ihr Lebensraum erstreckt sich dabei über verschiedene Meeresgebiete, von der Atlantik- bis zur Pazifikküste. Sie bevorzugen insbesondere das offene Meer und sind selten in Küstennähe anzutreffen. Es wurden Exemplare in verschiedenen Tiefen bis zu einigen Hundert Metern dokumentiert, obwohl sie vorwiegend epipelagisch leben – das bedeutet, sie halten sich größtenteils in der Nähe der Wasseroberfläche auf.

Die Verbreitung des Mondfischs ist weitreichend und beinhaltet Ozeane weltweit, wo er in warmen Meeresströmungen, wie dem Golfstrom oder dem Kuroshio-Strom im pazifischen Ozean, anzutreffen ist. Diese Strömungen bieten nicht nur eine Route für ihre Wanderungen, sondern auch Zugang zu reichhaltigen Lebensmitteln, die für ihre Ernährung wesentlich sind. Die Art Lampris guttatus gleicht einem Nomaden der Meere, dessen Verbreitungsgebiet von den gemäßigten Breiten bis hin zu den tropischen Gewässern reicht.

Obgleich die Forschung die genauen Migrationsmuster und Populationsdichten weiterhin erforscht, steht fest, dass der Mondfisch ein kosmopolitischer Bewohner der Weltmeere ist, dessen majestätische Erscheinung und weitverbreitete Präsenz schon seit Jahrhunderten bestaunt wird.

Mondfische äußere Merkmale

Mondfische zeichnen sich durch ihre außergewöhnliche, opulente Erscheinung aus, die in der marinen Fauna ihresgleichen sucht. Ihr Körper ist seitlich stark abgeflacht und erscheint nahezu rund oder oval, wenn man ihn von der Seite betrachtet. Der Kopf der Mondfische ist kurz und fügt sich nahtlos in den übrigen Körper ein. Ihre auffällige Farbgebung umfasst leuchtende Blau- und Golddtöne sowie eine Vielfalt an irisierenden und metallisch schimmernden Schattierungen, die sich großflächig auf dem Körper verteilen. Haut und Schuppen sind in der Regel glatt und wirken bei Lichteinfall fast wie poliert.

Diese ästhetisch ansprechenden Geschöpfe besitzen große, fächerartige Brustflossen, welche in ihrer Bewegung Anmut und Eleganz verkörpern. Die Rücken- und die Afterflossen erstrecken sich parallel zu nahezu der gesamten Länge ihres Körpers, was ihnen eine majestätische und gleichzeitig stromlinienförmige Gestalt verleiht. Trotz dieser eindrucksvollen Attribute bleibt zu erwähnen, dass die Mondfische keine sichtbare Bauchflosse besitzen, was innerhalb der Fischwelt eine Seltenheit darstellt. Ihre Augen sind verhältnismäßig klein und dezent in das Gesamtbild integriert, während die Maulpartie eher unscheinbar wirkt. Insgesamt verströmt die äußere Beschaffenheit der Mondfische eine Mischung aus Eleganz und Exotik und macht sie zu einer faszinierenden Erscheinung in den Ozeanen unserer Erde.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Leider hat die Recherche zum Brut- und Paarungsverhalten von Mondfischen keine spezifischen Informationen ergeben.

Mondfische Gefährdung

Die Mondfische gehören zu einer Gattung mesopelagischer Fischarten, die sich durch ihre beeindruckenden Größe und unverwechselbar rundlichen Körper auszeichnen. Eine der wesentlichen Gefährdungen, die diese Art betrifft, ist die unbeabsichtigte Beifangproblematik während kommerzieller Fischereiaktivitäten. Durch ihre neugierige und langsame Natur sind Mondfische besonders anfällig dafür, in Netze zu geraten, die für andere kommerzielle Zielarten wie Thunfisch und Schwertfisch ausgelegt sind.

Als indirekte Folge dieser unbeabsichtigten Beifänge leiden Mondfische unter einer erhöhten Sterblichkeitsrate, welche ihre Populationen beeinträchtigen kann. Hinzu kommt, dass ihre auffällige Erscheinung und ihre Neigung, sich an der Wasseroberfläche zu sonnen, sie zusätzlich anfällig für Bootspropeller und andere Gefahren machen.

Zum Schutz der Mondfische sind internationale Bemühungen zur Fischereiregulierung und zur Entwicklung selektiverer Fangmethoden essentiell. Diese beinhalten die Anwendung von spezifischen Netzauslegungen oder -modifikationen, um den versehentlichen Fang von Mondfischen zu verringern, sowie ausgewiesene Meeresnaturschutzgebiete, die wichtige Lebensräume für diese Arten bewahren. Ein verstärkter Fokus auf nachhaltige Fischereipraktiken ist erforderlich, um die Zukunft der Mondfische langfristig sicherzustellen. Zudem ist es unerlässlich, das Bewusstsein für die Problematik dieses unbeabsichtigten Beifangs zu schärfen und zu einer Veränderung im Verhalten der Fischer anzustoßen, um den Schutz dieser einzigartigen Meeresbewohner zu gewährleisten.