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Glaskryptopterus (Kryptopterus vitreolus)

In den Süßgewässern Südostasiens, genauer in den trüben Fluss- und Bachsystemen Thailands und Malaysias, findet man einen bemerkenswerten Bewohner: den Glaskryptopterus, der unter Wissenschaftlern als Kryptopterus vitreolus bekannt ist. Diese seltene Fischart gehört zur Familie der Welse (Siluridae) und zeichnet sich durch ihre beeindruckende Transparenz aus, die ihr nicht nur den Namen „Glaswels“ eingebracht hat, sondern auch eine faszinierende Erscheinung in den Gewässern macht.

Der Glaskryptopterus, als ein Vertreter der Welsartigen (Siluriformes), besitzt die typische langgestreckte Körperform, die für diese Ordnung charakteristisch ist. Sein beinahe unsichtbarer Körper, der nur wenige Zentimeter lang wird, bietet ihm einen einzigartigen Vorteil in seinem natürlichen Habitat – eine ausgezeichnete Tarnung vor Raubtieren. Sein Name „vitreolus“ steht dabei passenderweise für „glasartig“ und reflektiert seine einzigartige Physiologie.

Die Lebensweise und Biologie des Glaskryptopterus sind speziell an seine durchsichtige Erscheinung angepasst. Seine Transparenz erreicht der Fisch durch eine minimale Pigmentierung und eine spezielle Anordnung der Hautzellen, welche das Licht durch den Körper hindurchlassen. So kann der Glaswels unerkannt bleiben, während er sich von kleinen Invertebraten und Plankton ernährt.

Zwar ist die Faszination für den Glaskryptopterus vor allem aufgrund seines ungewöhnlichen Äußeren groß, allerdings steht die Art auch vor Herausforderungen. Ihr Lebensraum ist zunehmend durch menschliche Aktivitäten bedroht, was sowohl den Erhalt dieser besonderen Welsart als auch die Biodiversität der Flusssysteme riskiert. MessageLookup
Conservation efforts are essential to ensure the survival of this small but striking member of the aquatic ecosystem.

Glaskryptopterus Fakten

  • Klasse: Actinopterygii (Strahlenflosser)
  • Ordnung: Siluriformes (Welsartige)
  • Familie: Siluridae
  • Gattung: Kryptopterus
  • Art: Kryptopterus vitreolus (Glaskryptopterus)
  • Verbreitung: Südostasien, speziell in Thailand und Malaysia
  • Lebensraum: Flüsse und Bäche mit klarer Strömung
  • Körpergröße: Bis zu 6,5 cm
  • Gewicht: Keine spezifischen Angaben zu Gewicht aufgrund der geringen Größe
  • Soziales Verhalten: Oft in Schwärmen anzutreffen
  • Fortpflanzung: Eierleger, keine genauere Information über Fortpflanzungsverhalten verfügbar
  • Haltung: In der Aquaristik als anspruchsvoll geltend, da spezielle Bedingungen wie klares, sauerstoffreiches Wasser benötigt werden

Systematik Glaskryptopterus ab Familie

Glaskryptopterus Herkunft und Lebensraum

Der Kryptopterus vitreolus, bekannt als der Glaskryptopterus, ist eine Fischart aus der Familie der Schmerlenwelse (Siluridae), die erstmalig im Jahre 2013 wissenschaftlich beschrieben wurde. Dieser transparent erscheinende Süßwasserfisch ist in Südostasien beheimatet, genauer gesagt in den Gewässersystemen Thailands und des Mekong-Beckens.

Der natürliche Lebensraum des Glaskryptopterus erstreckt sich dabei vornehmlich über flache, langsam fließende Flüsse und Bäche sowie über stehende Gewässer, die reich an Vegetation sind. In diesen Habitaten findet die Art reichlich Deckung und Nahrungsquellen. Das Auftreten von klarem, sauberen Wasser scheint für die Existenz dieses Fisches essentiell zu sein, wobei der Glaskryptopterus sich aufgrund seiner durchsichtigen Beschaffenheit der Umgebung nahezu unsichtbar anpassen kann. Gerade in den vielfältigen Süßwasserökosystemen Südostasiens findet dieser einzigartige Fisch geeignete Bedingungen, um zu leben und sich zu vermehren.

Die präzise Identifizierung und Klassifizierung von Kryptopterus vitreolus war ein wichtiger Schritt für die Biologie, zumal die Transparenz des Fisches die Erforschung seines Verhaltens und seiner Physiologie in seinem natürlichen Habitat ermöglicht. Die Bewahrung seines Lebensraumes ist daher von großer Bedeutung für die Erhaltung der Art.

Glaskryptopterus äußere Merkmale

Der Glaskryptopterus ist eine Art der Welsfische, die sich durch ihre distincte transluzenz auszeichnet. Das charakteristischste Merkmal des Glaskryptopterus ist seine fast vollständige Transparenz, welche es ermöglicht, seine inneren Organe durch die Haut zu sehen. Diese außergewöhnliche Eigenschaft verleiht ihm nicht nur seinen Namen, sondern auch eine bemerkenswerte Erscheinung im aquatischen Lebensraum.

Der Körperbau des Glaskryptopterus ist langgestreckt und seitlich abgeflacht, was typisch für stromlinienförmige aquatische Lebensformen ist. Der Kopf ist spitz zulaufend und das Maul endet in einer feinen Spitze, was ihm eine anmutige Erscheinung verleiht. Die Flossen des Glaskryptopterus sind relativ unauffällig gefärbt und können je nach Lichtbedingungen in unterschiedlichen Transparenzgraden erscheinen. Die Rückenflosse beginnt etwa in der Mitte des Körpers und ist wenig auffällig. Die Schwanzflosse ist tief gegabelt und bildet ein weiteres Erkennungsmerkmal dieser Art.

Die Augen des Glaskryptopterus sind in der Regel deutlich sichtbar und durch ihre dunklere Färbung heben sie sich vom sonst durchsichtigen Körper ab. Aufgrund seiner Transparenz und der damit verbundenen geringeren Sichtbarkeit in seinem natürlichen Lebensraum, entgeht der Glaskryptopterus oft der direkten Wahrnehmung durch Beobachter. Seine Fähigkeit, im Wasser nahezu unsichtbar zu erscheinen, macht ihn zu einem faszinierenden Vertreter der Süßwasserfische.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten des Glaskryptopterus ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Leider hat die Recherche zum Brut- und Paarungsverhalten des Glaskryptopterus keine spezifischen Ergebnisse geliefert.

Glaskryptopterus Gefährdung

Die Gefährdung des Glaskryptopterus (Kryptopterus vitreolus) ist hauptsächlich auf die Zerstörung und Degradation seines natürlichen Lebensraumes zurückzuführen. Der Glaskryptopterus bewohnt spezifische Süßwasserökosysteme in Teilen Südostasiens, insbesondere in Thailand und auf der Malaiischen Halbinsel. Die fortschreitende Umwandlung von Waldgebieten in landwirtschaftliche Flächen, die Verschmutzung der Gewässer durch industrielle und landwirtschaftliche Aktivitäten sowie der Bau von Staudämmen und die damit einhergehende Veränderung der Fließgewässer stellen bedeutende Risiken dar. Diese Eingriffe führen zu einer Verkleinerung und Fragmentierung des Habitats des Glaskryptopterus, was die Populationsgrößen und genetische Vielfalt nachteilig beeinflussen kann.

Der Schutz des Glaskryptopterus erfordert eine umfassende Herangehensweise. Zum einen ist es entscheidend, die natürlichen Lebensräume zu erhalten und wiederherzustellen. Dazu zählt die Schaffung von Schutzgebieten, die Implementierung von nachhaltigen Landnutzungspraktiken und die Regulierung sowie Minimierung von Einleitungen in die aquatischen Systeme. Sensibilisierungsmaßnahmen für die lokale Bevölkerung und für Entscheidungsträger sind ebenfalls vonnöten, um ein Bewusstsein für die Bedeutung dieser Art und ihres Lebensraums zu schaffen. Durch die Kombination von Schutzmaßnahmen vor Ort und einer effektiven gesetzlichen Rahmengestaltung kann die Gefährdung des Glaskryptopterus gemindert und seinem Fortbestand Vorschub geleistet werden.