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Zweibartwels (Kryptopterus bicirrhis)

Der Zweibartwels, ein faszinierendes Aquariumtier mit dem zoologischen Namen Kryptopterus bicirrhis, gehört zur Familie der Glaswelse innerhalb der Ordnung der Welsartigen (Siluriformes). Diese sanft gleitenden Fische sind für ihre Transparenz bekannt, durch die man oft ihre Wirbelsäule und innere Organe hindurchschimmern sehen kann.

Der Zweibartwels ist besonders durch die zwei namengebenden Barteln an seinem Maul charakterisiert, die ihm nicht nur ein markantes Aussehen verleihen, sondern auch als Sinneswerkzeuge dienen. Mit einer durchschnittlichen Größe von bis zu 15 Zentimetern passt er gut in mittelgroße Aquarien und erfreut sich dort aufgrund seines interessanten Verhaltens und seines friedlichen Charakters großer Beliebtheit.

Sein natürlicher Lebensraum erstreckt sich über die Süßwassersysteme Südostasiens, wo er sich bevorzugt in schwach strömenden oder stehenden Gewässern aufhält. Dort ernährt er sich hauptsächlich von kleinen Insekten und Plankton, was bei der Haltung im Aquarium bei der Fütterung berücksichtigt werden sollte.

Als nachtaktiver Fisch zieht der Zweibartwels dunklere Bereiche seines Wohnraumes und eine abwechslungsreiche Bepflanzung vor, um sich tagsüber zurückziehen zu können. In der Pflege gilt er als relativ anspruchslos und ist daher auch für Aquaristik-Einsteiger geeignet, die ein Stück Natur aus den Gewässern Asiens erleben möchten.

Zweibartwels Fakten

  • Klasse: Actinopterygii (Strahlenflosser)
  • Ordnung: Siluriformes (Welsartige)
  • Familie: Siluridae (Echte Welse)
  • Gattung: Kryptopterus
  • Art: Kryptopterus bicirrhis (Zweibartwels)
  • Verbreitung: Südostasien, besonders im Mekong und Chao Phraya Becken
  • Lebensraum: Flache Gewässer, Flüsse und Überschwemmungsgebiete mit langsamer Strömung
  • Körpergröße: Bis zu 10 cm
  • Gewicht: Keine spezifischen Angaben verfügbar
  • Soziales Verhalten: Oft in Gruppen anzutreffen, eher nachtaktiv
  • Fortpflanzung: Freilaicher, keine Brutpflege
  • Haltung: Aquarienhaltung möglich, Schwarmfisch, benötigt Versteckmöglichkeiten und eine strömungsarme Zone

Systematik Zweibartwels ab Familie

Zweibartwels Herkunft und Lebensraum

Der Zweibartwels, wissenschaftlich bekannt als Kryptopterus bicirrhis, stammt ursprünglich aus den Süßwassersystemen Südostasiens. Dieser Fisch ist besonders in den fließenden und stehenden Gewässern des Mekongbeckens sowie in den Flüssen Chao Phraya und Mae Klong in Thailand verbreitet. Sein Habitat erstreckt sich über verschiedene Länder der Region, darunter Kambodscha, Laos, Malaysia, Indonesien und Vietnam.

Die bevorzugten Lebensräume des Zweibartwelses zeichnen sich durch eine leichte Strömung und das Vorhandensein von reichlich Versteckmöglichkeiten aus, die durch Pflanzenbewuchs, Wurzeln und Felsen geboten werden. Diese Umgebungsbedingungen bieten Schutz sowie reichhaltige Nahrungsquellen für den Fisch. Kryptopterus bicirrhis hat sich an eine Lebensweise in Gewässern mit weichem, leicht saurem bis neutralem pH-Wert angepasst und bevorzugt eine Umgebung, die durch eine gewisse Transparenz und eine üppige Vegetation gekennzeichnet ist.

In seinen nativen Regionen spielt der Zweibartwels eine Rolle im Ökosystem als Teil der Nahrungskette, indem er sich von kleineren Wassertieren ernährt und selbst zur Beute größerer Raubfische wird. Seine Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche aquatische Lebensräume macht den Zweibartwels zu einem interessanten Bewohner südostasiatischer Fließgewässer und stehender Gewässer.

Zweibartwels äußere Merkmale

Der Zweibartwels ist eine Fischart, welche durch ihre charakteristischen äußerlichen Merkmale leicht zu erkennen ist. Sein schlanker und langgestreckter Körper ermöglicht ihm ein geschmeidiges Gleiten im aquatischen Lebensraum. Der Körperbau des Zweibartwelses kann als nahezu durchsichtiger bis leicht opaker Organismus beschrieben werden, der eine zarte, glasartige Erscheinung aufweist. Die Haut ist weitgehend ohne Schuppen, was dem Zweibartwels ein besonders glattes Äußeres verleiht.

Von besonderem Interesse sind die zwei langen Barteln, die sich an seiner Oberlippe befinden und nach denen er benannt ist. Diese Barteln sind nicht nur kennzeichnend für sein Erscheinungsbild, sondern auch hilfreich für die sensorische Wahrnehmung innerhalb seines natürlichen Habitats. Seine Flossen, insbesondere die Rücken- und die Bauchflossen, sind filigran und durchsichtig und fügen sich harmonisch in das Gesamtbild ein. Die Schwanzflosse hingegen teilt sich am Ende auf und verleiht so dem Zweibartwels eine zusätzliche Erkennbarkeit. Seine Augen sind im Verhältnis zum Körper relativ klein und weisen eine Anpassung an seine spezifischen Lebensverhältnisse auf.

Insgesamt präsentiert sich der Zweibartwels als eine elegante, zierliche Fischart, deren Erscheinung durch Transparenz und feine Strukturen geprägt ist.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Leider hat die Recherche zu den spezifischen Details des Brut- und Paarungsverhaltens des Zweibartwelses keine Informationen ergeben.

Zweibartwels Gefährdung

Die Gefährdung des Zweibartwelses (Kryptopterus bicirrhis) ist ein Thema von zunehmender Bedeutung, denn wie bei vielen aquatischen Spezies wird ihr Lebensraum durch menschliche Aktivitäten beeinträchtigt. Eine primäre Bedrohung für den Zweibartwels ist die Zerstörung seiner natürlichen Lebensräume. Die Intensivierung landwirtschaftlicher Praktiken, die Abholzung der Ufervegetation und die damit einhergehende Erosion sowie der Bau von Infrastruktur entlang von Flussläufen, die den natürlichen Lebensraum dieser Art fragmentieren und degradieren, tragen wesentlich zur Gefährdung bei.

Die Verschmutzung von Süßwasserökosystemen durch Chemikalien, Schwermetalle und andere toxische Substanzen ist ebenso eine signifikante Gefahr, die die Populationen des Zweibartwelses bedroht. Hinzu kommt der steigende Druck durch Überfischung in seinem Habitat, obwohl der Zweibartwels nicht primär als Ziel für kommerzielle Fischerei gilt.

Zum Schutz des Zweibartwelses wurden unterschiedliche konservatorische Ansätze entwickelt. Dazu zählen die Ausweisung von Schutzgebieten in den natürlichen Habitaten, um die biologische Vielfalt zu sichern und die Populationen zu stabilisieren. Auch die Wiederherstellung von degradierten Gewässerabschnitten und die Schaffung von Bewusstsein für die Bedeutung der Erhaltung von Süßwasserökosystemen sind wichtige Maßnahmen. Man strebt danach, die anthropogenen Einflüsse zu minimieren und die Selbstregulationsfähigkeit der Ökosysteme zu stärken, um die langfristige Überlebensfähigkeit des Zweibartwelses zu sichern.