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Goldohr-Bulbul (Hypsipetes thompsoni)

In den üppig grünen Bergwäldern der Westghats im südwestlichen Indien beheimatet, findet sich der Neilgherry-Bulbul, ein lebhafter Vertreter der Vogelwelt. Dieser kleine, gesellige Vogel gehört zur Familie der Bülbüls (Pycnonotidae) und zeichnet sich durch sein charakteristisches Federkleid und seinen melodischen Gesang aus. Der Name „Neilgherry-Bulbul“ leitet sich von den Nilgiri-Bergen ab, die auch als die Blauen Berge bekannt sind und einen Teil seines natürlichen Lebensraums darstellen.

Der Neilgherry-Bulbul, mit wissenschaftlicher Bezeichnung Hypsipetes ganeesa, ist besonders für sein attraktives Äußeres bekannt. Mit einer Länge von etwa 20 Zentimetern, einem kurzen Hals und einem langen Schwanz weist er die für Bülbüls typische Gestalt auf. Sein Gefieder ist überwiegend olivgrün und braun getönt, wobei die unteren Körperpartien heller gefärbt sind. Auffällig ist der schwarze Kopf mit einer deutlichen Haube sowie die roten Augenringe, die ihm ein markantes Aussehen verleihen.

Die Neilgherrys zählen zu den Endemiten, also Arten, die ausschließlich in einem begrenzten geografischen Gebiet vorkommen. Der Neilgherry-Bulbul findet sich hauptsächlich in Höhenlagen von etwa 600 bis 2500 Metern. Sein Lebensraum umfasst feuchte, immergrüne Wälder sowie Gebiete mit dichtem Unterwuchs und Sekundärvegetation. Der fortschreitende Verlust dieses Lebensraums durch Entwaldung bedroht die Population des Vogels, auch wenn er aktuell noch nicht als gefährdet eingestuft wird.

Der Neilgherry-Bulbul führt eine eher unauffällige Existenz, ist jedoch aufgrund seines ausgeprägten Sozialverhaltens häufig in kleinen Gruppen anzutreffen. Seine Nahrung setzt sich vornehmlich aus Früchten, Nektar und gelegentlich Insekten zusammen. Naturliebhaber und Ornithologen schätzen den Vogel für sein lebendiges Treiben und seinen Gesang, der in den Morgen- und Abendstunden die Luft der Nilgiri-Berge erfüllt.

Goldohr-Bulbul Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
  • Familie: Bülbüls (Pycnonotidae)
  • Gattung: Hypsipetes
  • Art: Goldohr-Bulbul (Hypsipetes thompsoni)
  • Verbreitung: Endemisch in den Bergen von Nepal, im nordöstlichen Indien und Bhutan
  • Lebensraum: Subtropische oder tropische feuchte Bergwälder
  • Körpergröße: Ca. 20-21 cm
  • Gewicht: Unbekannt, da spezifische Informationen zu Hypsipetes thompsoni selten sind
  • Soziales Verhalten: Häufig in Paaren oder kleinen Gruppen
  • Fortpflanzung: Brüten in der Zeit von Mai bis Juni; Nistgewohnheiten wenig erforscht
  • Haltung: Keine Informationen verfügbar, da der Goldohr-Bulbul in der Regel nicht in Gefangenschaft gehalten wird und Fokus auf Schutz in der Wildnis liegt

Systematik Goldohr-Bulbul ab Familie

Goldohr-Bulbul Herkunft und Lebensraum

Der Goldohr-Bulbul, wissenschaftlich als Hypsipetes thompsoni bekannt, weist seine Herkunft auf die bemerkenswerten Regenwälder der zentralen Gebirge von Negros und Panay, beide Teile des philippinischen Archipels, auf. Diese Vogelart gehört zu den Endemiten der Philippinen und ist somit einzig auf dieses Gebiet beschränkt. Verschiedene Merkmale der dicht bewachsenen, feuchten und tropischen Bergwälder dieser Inselregionen bilden den idealen Lebensraum des Goldohr-Bulbuls, der dort in Höhen von ungefähr 1000 bis 2000 Metern vorzufinden ist.

Aufgrund der Isolation und der spezifischen klimatischen Bedingungen, die es in diesen Höhenlagen vorfindet, hat sich der Goldohr-Bulbul im Laufe der Zeit an die besonderen Umweltgegebenheiten seiner Heimatregion angepasst. Er lebt vorrangig in Primärwäldern, findet aber auch in Sekundärwäldern, also in nachgewachsenen Waldgebieten, die beispielsweise nach Abholzungen entstehen, passende Lebensgrundlagen.

Seine Herkunft und Evolutionsgeschichte sind Zeugen der hohen Biodiversität, die typisch für die isolierten Inselwelten des Pazifiks ist, wo viele Tier- und Pflanzenarten in relativer Abgeschiedenheit von äußeren Einflüssen ihre eigenständigen Entwicklungswege gegangen sind.

Goldohr-Bulbul äußere Merkmale

Der Goldohr-Bulbul ist ein auffallend gefärbter Vogel, dessen prägnantestes äußerliches Merkmal die goldgelben Flecken an den Kopfseiten oberhalb der Ohren sind, welche ihm seinen Namen verleihen. Dieser übrigens mittelgroße Vogel zeigt ein überwiegend olivgrünes bis graues Federkleid, wobei die Oberseite tendenziell dunkler gefärbt ist als die Unterseite. Die Flügeldecken weisen eine schwärzlich-braune Färbung mit einem leicht metallischen Schimmer auf, der in der Sonne glänzt. Der Schwanz ist in der Regel gleichfalls dunkel und kann je nach Lichteinfall einen grünlichen bis bläulichen Glanz aufweisen.

Die Brust des Goldohr-Bulbuls ist hell und kann je nach Individuum von beigebrauner bis grauer Färbung sein, was einen weichen Kontrast zum restlichen Federkleid schafft. Der Hals und der Bereich unterhalb der Augen sind oft heller und manchmal gelblich verwaschen. Das Gesicht zeichnet sich durch seine schwarze Maske aus, welche die Augen umfasst und dem Goldohr-Bulbul ein charakteristisches Erscheinungsbild verleiht.

Der Schnabel des Goldohr-Bulbuls ist robust und von mittlerer Länge, er präsentiert sich häufig in einem dunklen Ton, der nahe an Schwarz heranreicht. Die Augen sind lebhaft und zeigen in der Regel eine rotbraune Iris, die stark mit dem Rest des Gesichts kontrastiert. Die Beine und Füße des Vogels erscheinen ebenfalls in einem gedämpften Dunkelbraun, wodurch die farblich harmonische Gesamterscheinung des Goldohr-Bulbuls unterstützt wird.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten des Goldohr-Bulbuls ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Die konkreten und detaillierten Informationen über das Brut- und Paarungsverhalten des Goldohr-Bulbuls, wissenschaftlich Hypsipetes thompsoni, sind in der wissenschaftlichen Literatur nicht umfassend dokumentiert. Dies liegt unter anderem daran, dass die Art endemisch in begrenzten Gebieten wie den Bergen von Negros und Panay auf den Philippinen ist. Daher gestaltet sich die Erforschung dieser speziellen Verhaltensweisen als herausfordernd. Als Ergebnis meiner Recherche muss ich leider feststellen, dass keine spezifischen Informationen zum Brut- und Paarungsverhalten des Goldohr-Bulbuls vorliegen.

Goldohr-Bulbul Gefährdung

Der Goldohr-Bulbul, eine Vogelart aus der Familie der Bülbüls, steht vor ernsthaften Bedrohungen, die seinen Bestand gefährden. Eine der Hauptgefährdungen für die Spezies stellt der Verlust des natürlichen Lebensraumes dar. Dieser Lebensraumverlust wird durch menschliche Aktivitäten verursacht, insbesondere durch die Abholzung der Wälder für landwirtschaftliche Zwecke, die Umwandlung von Waldland in Siedlungs- und Industriegebiete sowie durch unkontrollierte Holzentnahme.

Die Schutzmaßnahmen für den Goldohr-Bulbul müssen auf eine Konservierung und Wiederherstellung seines natürlichen Habitats abzielen. Dies umfasst die Etablierung von Schutzzonen, die ein entscheidendes Rückzugsgebiet für die Art darstellen können, und die Durchsetzung von strikten Regulierungen zur Begrenzung der Abholzung in diesen Gebieten. Des Weiteren ist es von Bedeutung, lokale Gemeinschaften aufzuklären und in den Schutz und die nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder einzubinden. Durch solche Maßnahmen kann ein wichtiger Beitrag zum Erhalt des Goldohr-Bulbuls geleistet und das Risiko eines weiteren Populationsrückgangs minimiert werden. Da Schutzmaßnahmen oft komplexe internationale Zusammenarbeit erfordern, sind koordinierte Bemühungen auf regionaler sowie globaler Ebene unerlässlich, um effektive Strategien für die Konservierung dieser bedrohten Spezies zu entwickeln und umzusetzen.