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Guiratanager (Hemithraupis guira)

Der Rostbrauen-Buschtanager ist ein Vogel, der in der Familie der Tangaren (Thraupidae) eingeordnet wird. Diese Familie gehört zur Ordnung der Sperlingsvögel (Passeriformes), welche die größte Vielfalt an Vogelarten aufweist. Sein auffälligstes Merkmal sind die namensgebenden rostroten Streifen über den Augen, die ihm ein markantes Erscheinungsbild verleihen.

Aufgrund seines begrenzten Verbreitungsgebiets kann der Rostbrauen-Buschtanager vornehmlich in den Andenregionen Südamerikas angetroffen werden, wo er in Höhenlagen zwischen 2.000 und 3.500 Metern lebt. Die Lebensräume dieses Vogels sind dabei vor allem nebelverhangene Bergwälder, wo er in der dichten Vegetation nach Nahrung sucht.

Die Ernährung des Rostbrauen-Buschtanagers besteht hauptsächlich aus Insekten und anderen kleinen Wirbellosen. Gelegentlich ergänzt er seine Diät auch durch Früchte, was seine Rolle im Ökosystem als Verbreiter von Samen unterstreicht. Beobachtungen zeigen, dass er oft in kleinen Gruppen zusammen mit anderen Arten der Familie von Tangaren oder anderen kleinen Vögeln auf Nahrungssuche geht.

Trotz seines unscheinbaren Auftretens ist der Rostbrauen-Buschtanager wichtig für das biologische Gleichgewicht seines Habitats. Der Erhalt seines Lebensraumes ist daher von ökologischer Bedeutung. Wissenschaftler nutzen den Vogel zuweilen auch als Indikatorart für die Gesundheit des Ökosystems, in dem er sich bewegt.

Guiratanager Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
  • Familie: Tangaren (Thraupidae)
  • Gattung: Hemithraupis
  • Art: Guiratanager (Hemithraupis guira)
  • Verbreitung: Südamerika, insbesondere von Nordostbrasilien bis Paraguay und Nordostargentinien
  • Lebensraum: Offene Wälder, Waldränder, Sekundärwald, Buschland, oft in der Nähe von Wasser
  • Körpergröße: Etwa 13,5 cm
  • Gewicht: Ungefähr 9–15 g
  • Soziales Verhalten: Lebt oft in Gruppen, manchmal in gemischten Schwärmen mit anderen Tangarenarten
  • Fortpflanzung: Nestbau in Bäumen oder Büschen, in der Regel 2 bis 3 Eier pro Gelege, Brutpflege von beiden Elternteilen
  • Haltung: In Europa ist die Haltung von Hemithraupis guira unüblich und aufgrund von Artenschutzbestimmungen und Anforderungen an die Haltung exotischer Vögel streng reguliert; Informationen über die Haltung in Gefangenschaft sind daher begrenzt

Systematik Guiratanager ab Familie

Guiratanager Herkunft und Lebensraum

Der Guiratanager, mit der wissenschaftlichen Bezeichnung Hemithraupis guira, ist ein auffälliger Vertreter der Familie der Tangaren, Thraupidae. Dieser kleine Vogel ist in den neotropischen Regionen Süd- und Mittelamerikas beheimatet, wo er vorwiegend in Ländern wie Brasilien, Argentinien, Paraguay, Uruguay und Venezuela anzutreffen ist. Innerhalb dieser geografischen Breite bevorzugt der Guiratanager verschiedene Arten von Lebensräumen, die primär von Wäldern und Waldrändern sowie von buschartigen Gebieten und Lichtungen geprägt sind.

Die Art ist häufig in Regionen bis zu etwa 2.000 Metern über dem Meeresspiegel vorzufinden, wobei sie sich in Tieflandregenwälder sowie in feuchte und trockene Wälder, insbesondere aber in Sekundärwälder und Plantagenareale niederlässt. Vor allem legt der Guiratanager eine besondere Vorliebe für Waldgebiete entlang von Flüssen und Bächen an den Tag. In Übereinstimmung mit den üblichen Mustern der Habitateignung tendiert die Spezies dazu, das Unterholz und die mittlere Strate dieser vielfältigen Ökosysteme zu bewohnen, wo sie ihre Nahrung sucht und Brutplätze etabliert.

Guiratanager äußere Merkmale

Der Guiratanager ist ein farbenfroher Singvogel, der sich durch ein prägnantes und kontrastreiches Erscheinungsbild auszeichnet. Hinsichtlich seiner Größe zählt der Guiratanager zu den kleineren bis mittelgroßen Vertretern der Tangare, mit einer durchschnittlichen Körperlänge, die im Allgemeinen zwischen 13 und 14 Zentimetern variiert.

Das Gefieder des Männchens ist besonders auffällig. Es präsentiert sich in einer leuchtenden Farbkombination aus Gelb und Schwarz. Die Oberseite des Guiratanager ist größtenteils von einem glänzenden Schwarz geprägt, während Brust und Unterseite in einem strahlenden Gelb erstrahlen. Die Flügel des Männchens weisen schwarze Farbtöne mit markanten gelben Einschlüssen auf, welche eine deutliche Abgrenzung zu der übrigen Gefiederfärbung darstellen.

Das Weibchen hingegen zeichnet sich durch ein dezenteres Farbschema aus. Seine Oberseite ist überwiegend olivgrün gefärbt, und die Unterseite zeigt ein blasseres Gelb. Derartige Farbvarianten erleichtern die Tarnung des Weibchens während der Brutzeit.

Beide Geschlechter des Guiratanager besitzen kräftige, kegelförmige Schnäbel, die für Körnerfresser typisch sind. Die Augen sind relativ klein und dunkel, was einen scharfen Kontrast zum leuchtenden Gefieder darstellt. Die Beine und Füße des Guiratanager sind kräftig und passen sich in ihrer Farbgebung der dunklen Tönung der Flügel an.

In seiner Gesamtheit bietet der Guiratanager somit ein äußerliches Erscheinungsbild, das in der Natur ein prachtvolles und unverkennbares Schauspiel darbietet.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten des Guiratanager ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Leider hat die Recherche zu Brut- und Paarungsverhalten des Guiratanager keine spezifischen Informationen ergeben.

Guiratanager Gefährdung

Der Guiratanager, bekannt unter der wissenschaftlichen Bezeichnung Hemithraupis guira, ist eine Vogelart, die sich durch ihre leuchtend gelben und grünen Färbungen auszeichnet und in weiten Teilen Südamerikas beheimatet ist. Aktuelle Informationen deuten darauf hin, dass der Guiratanager in seinem natürlichen Verbreitungsgebiet nicht unmittelbar gefährdet ist. Die Art wird von der Internationalen Union für die Erhaltung der Natur (IUCN) als „Least Concern“ (nicht gefährdet) eingestuft.

Eine mögliche Bedrohung für den Guiratanager, wie für viele andere Vogelarten auch, ist die Zerstörung und Fragmentierung des Lebensraums. Die Ausbreitung landwirtschaftlicher Flächen, Holzeinschlag, Urbanisierung und andere Veränderungen der Landnutzung können die Wälder, in denen der Guiratanager lebt, beeinträchtigen. Solche Umweltveränderungen können potenziell die Nahrungsverfügbarkeit und Brutplätze des Guiratanager mindern, was wiederum dessen Überlebenschancen verringern würde.

Maßnahmen zum Schutz des Guiratanager umfassen primär die Erhaltung seines Lebensraums. Schutzgebiete, in denen natürliche Lebensräume vor menschlichem Einfluss bewahrt werden, spielen hierbei eine signifikante Rolle. Darüber hinaus trägt die Umweltbildung in lokalen Gemeinden dazu bei, das Bewusstsein für die Wichtigkeit des Erhalts der Artenvielfalt und die spezifischen Bedürfnisse des Guiratanager zu stärken.

Da derzeit keine unmittelbare Gefährdung des Guiratanager bekannt ist, liegt der Schwerpunkt auf der präventiven Erhaltung der Artenvielfalt und der Lebensräume, um sicherzustellen, dass diese Vogelart weiterhin ein stabiles und gesundes Populationniveau beibehalten kann. Aktuelle Naturschutzbestrebungen gelten der Vermeidung weiterer Risiken, die durch Umweltveränderungen und menschlichen Druck entstehen könnten.