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Brahminweih (Haliastur indus)

Brahminweih Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Greifvögel (Accipitriformes)
  • Familie: Habichtartige (Accipitridae)
  • Gattung: Haliastur
  • Art: Brahminweih (Haliastur indus)
  • Verbreitung: Süd- und Südostasien, Australien
  • Lebensraum: Küstennahe Gebiete, Feuchtgebiete, offenes Gelände mit Wasserquellen
  • Körpergröße: 45–51 cm Körperlänge
  • Gewicht: 530–730 g
  • Soziales Verhalten: Oft in Gruppen zu sehen, besonders um reichhaltige Nahrungsquellen
  • Fortpflanzung: Monogam, Nester werden auf Bäumen oder künstlichen Strukturen gebaut, 2–4 Eier pro Brut
  • Haltung: In der Regel nicht als Haustier gehalten, findet man in Zoologischen Gärten, Artenschutzprogrammen

Systematik Brahminweih ab Familie

Brahminweih Herkunft und Lebensraum

Haliastur indus, gemeinhin als Brahminweih bekannt, ist ein mittelgroßer Greifvogel, der primär in Südasien sowie in den angrenzenden Regionen beheimatet ist. Das Verbreitungsgebiet dieses Vogels erstreckt sich über den indischen Subkontinent, umfasst große Teile des indischen Festlands, und reicht bis nach Südostasien, unter anderem in Länder wie Sri Lanka, Nepal, Myanmar, Thailand und Indonesien. Der Brahminweih bevorzugt eine vielfältige Palette an Lebensräumen; diese schließen offene Marschlande, Küstengebiete, Flussniederungen sowie Feuchtgebiete mit ein.

Dieser Raptor ist oft in der Nähe von Gewässern anzutreffen, wo er sich auf die Jagd nach seiner bevorzugten Nahrung – die hauptsächlich aus Fischen und kleinen Wirbeltieren besteht – begibt. Zeichnend für seine Anpassungsfähigkeit, ist der Brahminweih auch in menschlich beeinflussten Gebieten, wie landwirtschaftlich genutzten Flächen und sogar urbanen Settings, zu beobachten. Die Präsenz dieses Greifvogels in einer so breiten Palette von Umgebungen verdeutlicht seine bemerkenswerte ökologische Flexibilität und sein Vermögen, sich an unterschiedliche Lebensbedingungen anzupassen.

Brahminweih äußere Merkmale

Der Brahminweih, auch als Haliastur indus bezeichnet, präsentiert sich als ein mittelgroßer Greifvogel, dessen Erscheinungsbild von markanten äußerlichen Merkmalen geprägt ist. Sein Gefieder zeichnet sich durch eine überwiegend warme, rötlich-braune Farbgebung aus, die insbesondere auf den unteren Teilen des Körpers anzutreffen ist. Die Flügeldecken und der Rücken zeigen oftmals eine etwas dunklere Nuance dieser Farbpalette.

Auffallend ist der weiße Kopf des Brahminweihs, der eine auffällige Kontrastierung zum Rest des Gefieders bildet. Diese weiße Färbung setzt sich im Halsbereich fort und trägt dazu bei, eine deutliche optische Abgrenzung zum übrigen Gefieder zu schaffen. Charakteristisch für den Brahminweih ist zudem der schwarze Augenstreif, der vom Schnabelansatz bis zu den Nackenseiten reicht und ihm ein strenges Aussehen verleiht.

Ein weiteres charakteristisches Merkmal des Brahminweihs sind seine relativ langen, breiten Flügel, die eine beachtliche Spannweite aufweisen und die Fähigkeit zu gleitendem Flug begünstigen. Sein Schwanz präsentiert sich eher kurz und abgerundet. Der kräftige, hakenförmige Schnabel zeugt von seiner Zugehörigkeit zu den Greifvögeln und ist überwiegend von gelblicher Farbe, mit einer schwarzen Spitze versehen.

Die Beine des Brahminweihs sind verhältnismäßig kurz, enden jedoch in kräftigen, scharfen Krallen, die ihm die Jagd nach Beute erleichtern. Insgesamt verkörpert das äußerliche Erscheinungsbild des Brahminweihs Anpassungen, die ihm eine optimal an seine Lebensweise als Jäger anpassen.

Soziales Verhalten

Das Sozialverhalten des Brahminweihs ist insbesondere durch sein Verhältnis zu anderen Artgenossen und seine Paarbildung charakterisiert. Der Brahminweih gilt als relativ geselliger Greifvogel. Oft sieht man ihn in kleinen Gruppen, die zusammen auf Nahrungssuche gehen oder gemeinsam kreisen. Besonders während der Nichtbrutzeit ist das gemeinsame Verhalten häufig zu beobachten. Zur Brutzeit bildet er Paare, die zusammen ein Nest bauen und den Nachwuchs aufziehen. Dabei zeigen die Paare von Brahminweihen eine gewisse Territorialität und verteidigen ihr Brutgebiet gegenüber Eindringlingen, jedoch sind sie außerhalb der Brutzeit weniger territorial. Die Paarbindung beim Brahminweih ist in der Regel monogam und kann über mehrere Brutsaisonen bestehen. In der Brutsaison können Brahminweihe auch aggressives Verhalten gegenüber Artgenossen und anderen Arten zeigen, um ihr Nest und ihre Jungen zu schützen.

Es sei darauf hingewiesen, dass mein Wissen mit einem Stand vom März 2023 endet und mögliche neuere Studien oder Erkenntnisse zum Sozialverhalten des Brahminweihs nicht berücksichtigt werden können.

Paarungs- und Brutverhalten

Der Brahminweih zeigt während der Brutzeit ein ausgeprägtes Territorialverhalten. Diese Greifvögel bilden monogame Paare, welche sich oft über mehrere Jahre hinweg fortpflanzen. Die Brutperiode variiert je nach geografischer Lage, wobei die Vögel in der Regel einmal jährlich brüten.

Das Paarungsritual des Brahminweihs umfasst akrobatische Flüge und gegenseitiges Futterreichen. Dies dient der Festigung der Paarbindung und signalisiert die Bereitschaft zur Aufzucht der Jungtiere. Die Nistplätze werden von beiden Partnern vorbereitet, wobei sie bevorzugt hohe Bäume in der Nähe von Gewässern auswählen, um ihren Nachwuchs vor Bodenprädatoren zu schützen.

Der Brahminweih baut ein stattliches Nest aus Zweigen, das über die Jahre hinweg immer wieder verwendet und ausgebaut werden kann. Das Weibchen legt in der Regel zwei bis drei Eier, die es dann 28 bis 35 Tage lang bebrütet. Während dieser Zeit versorgt das Männchen das Weibchen und die später geschlüpften Küken mit Nahrung. Nach dem Schlüpfen dauert es etwa sieben bis acht Wochen, bis die Jungvögel flügge werden. In dieser Zeit werden sie von beiden Elternteilen betreut und erlernen allmählich die erforderlichen Fähigkeiten für ein selbstständiges Leben. Die elterliche Fürsorge erstreckt sich oft darüber hinaus, bis die jungen Brahminweihe vollständig unabhängig sind.

Brahminweih Gefährdung

Der Brahminweih zählt zu den mittelgroßen Greifvögeln, deren natürlicher Lebensraum sich über diverse Regionen Asiens erstreckt. In Bezug auf die Gefährdung dieser Spezies ist vor allem der Lebensraumverlust hervorzuheben. Durch die fortschreitende Expansion menschlicher Ansiedlungen, Landwirtschaft und industrieller Tätigkeiten werden die naturbelassenen Habitate des Brahminweihs eingeschränkt. Die Zerstörung von Feuchtgebieten, Entwaldung sowie die Umwandlung von natürlichen Landschaften in Agrarflächen tragen bedeutend dazu bei.

Zum Schutz des Brahminweihs werden internationale und lokale Anstrengungen unternommen, um die genannten Gefährdungen zu minimieren. Dazu zählen Bemühungen zur Erhaltung und Wiederherstellung von Feuchtgebieten und Wäldern, die für den Brahminweih von essentieller Bedeutung sind. Darüber hinaus spielen Schutzgebiete eine wesentliche Rolle, da sie dem Brahminweih sichere Brut- und Nahrungsgebiete bieten. Bildungsmaßnahmen in lokalen Gemeinden helfen dabei, das Bewusstsein für die Bedeutung des Brahminweihs im Ökosystem zu schärfen und Unterstützung für den Artenschutz zu generieren.

Internationale Übereinkommen, wie das Ramsar-Abkommen zur Erhaltung von Feuchtgebieten, leisten ebenfalls einen Beitrag zur Sicherung der Lebensräume vieler Wasservogelarten, einschließlich des Brahminweihs. Obgleich er derzeit nicht als kritisch gefährdet eingestuft wird, ist es dennoch entscheidend, die Schutzbemühungen fortzuführen und zu intensivieren, um eine nachhaltige Zukunft für den Brahminweih zu gewährleisten.