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Viktoria-Fruchttaube (Goura victoria)

Viktoria-Fruchttaube Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Taubenvögel (Columbiformes)
  • Familie: Tauben (Columbidae)
  • Gattung: Goura
  • Art: Viktoria-Krontaube (Goura victoria)
  • Verbreitung: Neuguinea und umliegende Inseln
  • Lebensraum: Tropische Regenwälder
  • Körpergröße: 70–75 Zentimeter
  • Gewicht: 2–2,5 Kilogramm
  • Soziales Verhalten: Meist paarweise oder in kleinen Gruppen, territoriale Vögel
  • Fortpflanzung: Legen ein bis zwei Eier, Brutzeit etwa 30 Tage
  • Haltung: Zoos halten sie wegen ihres beeindruckenden Erscheinungsbildes, benötigen große Volieren mit dichter Vegetation

Systematik Viktoria-Fruchttaube ab Familie

Viktoria-Fruchttaube Herkunft und Lebensraum

Die Viktoria-Fruchttaube, wissenschaftlich als Goura victoria benannt, ist eine Vogelart aus der Familie der Tauben (Columbidae). Dieses majestätische Geschöpf ist beheimatet in den sattgrünen Regenwäldern Neuguineas, einem Gebiet, das politisch auf zwei Staaten aufgeteilt ist: Papua-Neuguinea und den indonesischen Provinzen Papua und Westpapua. Darüber hinaus ist diese Art auch in benachbarten Inselgruppen anzutreffen, einschließlich der Inseln Yapen, Biak und Supiori.

Der Lebensraum der Viktoria-Fruchttaube zeichnet sich durch die dichte und unberührte Vegetation tropischer Regenwälder aus – sie bevorzugen Gebiete, die reich an hohen Bäumen und ausreichendem Unterholz sind. Ihre Präferenz gilt den niedrigeren Hanglagen sowie dem Flachland, wobei sie sich primär von verschiedenen Früchten und Beeren ernähren, die in ihrem Lebensraum reichlich vorhanden sind.

Schutzgebiete und nationale Parks innerhalb ihres Verbreitungsgebiets sind wesentlich, um den Fortbestand der Viktoria-Fruchttaube zu sichern, da diese Gebiete Zuflucht vor der Zerstörung ihres natürlichen Habitats durch Abholzung und landwirtschaftliche Expansion bieten. Obschon sie lokal häufig vorkommen kann, ist diese Art aufgrund der fortschreitenden Einschränkungen ihres Lebensraums und der Jagd in ihrem Bestand bedroht.

Viktoria-Fruchttaube äußere Merkmale

Die Viktoria-Fruchttaube, ein majestätisch anmutender Vogel, ist bekannt für ihr eindrucksvolles Federkleid und ihre imposante Größe. Sie besitzt eine charakteristische Färbung, die primär aus einem tiefen Blau und Grün besteht. Die Stirn und der vordere Kopfbereich der Viktoria-Fruchttaube leuchten in einem hellen Blau, das sich zu den Nackenfedern hin in einen reichen Königsblau vertieft. Ein besonderes Merkmal dieser Art stellt der üppige Federkragen dar, der in einem zarten Grau mit einem metallisch wirkenden Schimmer erscheint und elegant am Nacken der Viktoria-Fruchttaube herabfließt.

Die Brust der Viktoria-Fruchttaube schimmert in einem sanften Kastanienbraun, das kontrastreich zu den dunkleren Farbtönen des übrigen Gefieders steht. Die Flügel sind von einem satten Grün geprägt, das auf den Außenrändern ins Schwarze übergeht. Der Schwanz zeigt ebenfalls grüne Farbnuancen, wobei die Enden der Schwanzfedern häufig dunkler sind. Die Augen der Viktoria-Fruchttaube sind von einem strahlenden Rot, umrandet von einer auffälligen, unbefiederten Hautpartie gleicher Farbe. Der kräftige Schnabel ist grau bis schwärzlich, und die Füße variieren von rötlich bis purpurfarben, was das edle Erscheinungsbild der Viktoria-Fruchttaube vervollständigt.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine spezifischen Informationen zum Sozialverhalten der Viktoria-Fruchttaube ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Das Brut- und Paarungsverhalten der Viktoria-Fruchttaube ist durch charakteristische Muster geprägt, die für die Artfortpflanzung entscheidend sind. Die Viktoria-Fruchttauben bilden monogame Paarbeziehungen aus. Während der Balz zeigt das Männchen eindrucksvolle Verhaltensweisen, um die Aufmerksamkeit des Weibchens zu gewinnen. Dies umfasst unter anderem tiefe Verbeugungen, präsentierendes Flügelschlagen und spezielle Rufe.

Sobald die Paarbindung feststeht, nehmen beide Geschlechter an der Errichtung des Nestes teil. Das Nest wird aus Zweigen und Blättern konstruiert und häufig in den Bäumen oder Sträuchern platziert. Die Weibchen legen in der Regel ein bis zwei Eier, die anschließend von beiden Elternteilen bebrütet werden. Die Brutdauer beträgt etwa 30 Tage. Nach dem Schlüpfen zeigen die Viktoria-Fruchttauben eine intensive Brutpflege: Die Küken, die zunächst nackt und hilflos sind, werden von den Eltern gewärmt und mit einer nährstoffreichen Substanz, der sogenannten Kropfmilch, gefüttert. Die Jungen entwickeln sich verhältnismäßig langsam und bleiben für einen längeren Zeitraum abhängig von der Fürsorge der Eltern, bevor sie schließlich flügge werden und das Nest verlassen. Durch diese aufwendige Brutpflege stellen die Viktoria-Fruchttauben sicher, dass ihre Nachkommen eine hohe Überlebenswahrscheinlichkeit haben.

Viktoria-Fruchttaube Gefährdung

Die Viktoria-Fruchttaube stellt ein charakteristisches Beispiel für eine Tierart dar, welche durch den Verlust ihres natürlichen Lebensraumes in Mitleidenschaft gezogen wird. Dieser majestätische Vogel, der durch sein beeindruckendes Federkleid und seine beachtliche Größe auffällt, ist endemisch in den Regenwäldern Neuguineas und umliegender Inseln.

Die Hauptgefährdung für die Viktoria-Fruchttaube liegt in der fortschreitenden Abholzung und Zerstückelung ihres Lebensraums. Durch Rodung für landwirtschaftliche Zwecke, die Gewinnung von Holz und die Ausweitung von Siedlungsflächen wird der natürliche Lebensraum der Viktoria-Fruchttaube sukzessive dezimiert. Dies führt zu einer Verkleinerung der Population und einer Fragmentierung der Lebensräume, was den genetischen Austausch zwischen den einzelnen Populationen erschwert.

Zu ihrem Schutz wurden Maßnahmen ergriffen, die darauf abzielen, die verbleibenden Lebensräume zu bewahren und zu verwalten. Einige dieser Maßnahmen umfassen die Ausweisung von Schutzgebieten, die Durchführung von Aufklärungskampagnen für die lokale Bevölkerung über die Bedeutung des Erhalts von Regenwäldern, sowie die Förderung von nachhaltigen Praktiken in der Forst- und Landwirtschaft. Darüber hinaus existieren Bemühungen, durch internationale Kooperationen und gesetzliche Regelungen den Handel mit Holzprodukten aus illegaler Abholzung zu unterbinden. Dennoch ist ein vermehrtes globales Bewusstsein für die kritischen Lebensbedingungen der Viktoria-Fruchttaube notwendig, um ihren Bestand langfristig sichern zu können.