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Maldiven-Brachschwalbe (Glareola maldivarum)

Maldiven-Brachschwalbe Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Regenpfeiferartige (Charadriiformes)
  • Familie: Brachschwalben (Glareolidae)
  • Gattung: Brachschwalben (Glareola)
  • Art: Maldiven-Brachschwalbe (Glareola maldivarum)
  • Verbreitung: Südasien, Südostasien; zieht teilweise nach Südchina und Nordaustralien
  • Lebensraum: Küstengebiete, Lagunen, Flussmündungen, manchmal trockene Gebiete im Landesinneren
  • Körpergröße: ungefähr 17-18 cm
  • Gewicht: ca. 50-70 g
  • Soziales Verhalten: Lebt gesellig in Schwärmen, Nahrungssuche oft in Gruppen
  • Fortpflanzung: Bodenbrüter, legt normalerweise 2-3 Eier, Brutdauer ca. 3 Wochen
  • Haltung: Nicht zutreffend, da Maldiven-Brachschwalbe nicht als Haustier gehalten wird und in Zoos nur selten vorkommt

Systematik Maldiven-Brachschwalbe ab Familie

Maldiven-Brachschwalbe Herkunft und Lebensraum

Die Glareola maldivarum, bekannt als Maldiven-Brachschwalbe, ist ein Vogel aus der Familie der Brachschwalben (Glareolidae), dessen Verbreitungsgebiet sich hauptsächlich auf die Regionen des Indischen Ozeans erstreckt. Insbesondere sind die Malediven, ein Archipel bestehend aus 26 Atollen südwestlich von Sri Lanka und Indien im Indischen Ozean, namensgebender Herkunftsort dieser Spezies. Die Maldiven-Brachschwalbe bevorzugt als Lebensraum flache, sandige oder kiesige Strände und Inseln, auf denen sie Brutmöglichkeiten vorfindet. Sie ist häufig in Küstennähe anzutreffen, wo sie in der Lage ist, ihre Nahrung effektiv zu jagen, die in erster Linie aus Insekten besteht.

Besonders auffällig ist die Spezialisierung der Maldiven-Brachschwalbe auf kleine, oft vegetationsarme Inseln, was ihr Brutverhalten und ihre Anpassungsfähigkeit an spezifische Lebensräume unterstreicht. Der Lebensraum dieser Spezies besteht dabei vorwiegend aus natürlichen Strandlandschaften, die nicht von menschlicher Bebauung und Urbanisierung betroffen sind, da solche Veränderungen des Habitats nachteilige Folgen für ihre Population haben können. Aufgrund ihrer Endemizität und derartiGger spezifischer Habitatpräferenzen ist das Überleben der Maldiven-Brachschwalbe eng mit dem Erhalt ihrer natürlichen Umgebung verknüpft.

Maldiven-Brachschwalbe äußere Merkmale

Die Maldiven-Brachschwalbe zeichnet sich durch ihre ausgeprägten morphologischen Merkmale aus, die sie deutlich von anderen Vogelarten differenzieren. Diese Art weist einen schlanken und gestreckten Körperbau auf, der für flinke Flugmanöver prädestiniert ist. Ein charakteristisches Kennzeichen der Maldiven-Brachschwalbe ist ihre Flügelstruktur: Die Flügel sind lang, schmal und in der Ruheposition spitz zulaufend, was ihr ein elegantes Erscheinungsbild verleiht.

Das Gefieder dieser Vögel ist überwiegend in erdigen Tönen gehalten. Die Oberseite zeigt eine graubraune Färbung, die im Sonnenlicht je nach Lichteinfall leicht schillern kann. Die Unterseite hingegen ist heller, oftmals weißlich gefärbt, was einen markanten Kontrast zur dunkleren Oberseite bildet. Dieser Farbwechsel sorgt im Flug für eine dynamische optische Wirkung.

Ein besonderes Merkmal der Maldiven-Brachschwalbe ist der gegabelte Schwanz, der weit auseinander weicht und während des Fliegens eine gute Steuerfunktion ermöglicht. Ihr Kopf zeichnet sich durch eine eher kleine und spitze Schnabelform aus, der sich für die Ernährungsgewohnheiten der Art als vorteilhaft erweist. Augen und Schnabel sind von einem hellen Ring umgeben, welcher das Gesicht der Maldiven-Brachschwalbe charakteristisch einrahmt.

Des Weiteren zeichnen sich die Beine durch ihre kurze, aber kräftige Statur aus. Die Füße enden in starken, relativ kleinen Zehen, die eine effiziente Fortbewegung sowohl am Boden als auch auf schwierigem Gelände gewährleisten.

Zusammengefasst stellt sich die Maldiven-Brachschwalbe als anmutiger und optisch angepasster Vogel dar, dessen Erscheinungsbild perfekt auf seine Lebensweise abgestimmt ist.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten der Maldiven-Brachschwalbe ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Die Recherche hat leider keine spezifischen Informationen über das Brut- und Paarungsverhalten der Maldiven-Brachschwalbe ergeben.

Maldiven-Brachschwalbe Gefährdung

Die Maldiven-Brachschwalbe, eine Vogelart, die vorwiegend in bestimmten Regionen von Südasien heimisch ist, steht vor diversen Bedrohungen, die ihren Bestand gefährden können. Eine wesentliche Gefährdung ergibt sich aus dem Verlust ihres Lebensraumes. Als Küstenvogel ist die Maldiven-Brachschwalbe auf Flächen angewiesen, die durch menschliche Aktivitäten wie den Bau von Touristenresorts, die Erschließung von Land für die Landwirtschaft oder durch die zunehmende Urbanisierung immer knapper werden.

Die Beeinträchtigung von Brutstätten durch den Bautourismus ist dabei besonders problematisch, denn sie kann die Reproduktionsrate der Vögel nachhaltig negativ beeinflussen. Durch die Veränderung der Landschaft und die Zerstörung von natürlichen Habitaten ist es für die Maldiven-Brachschwalbe schwieriger, geeignete Nistplätze zu finden und ihre Jungen sicher aufzuziehen.

Zum Schutz der Maldiven-Brachschwalbe werden Maßnahmen ergriffen, um ihren Lebensraum zu bewahren und zu sichern. Dazu gehört die Ausweisung von Schutzgebieten, in denen die Entwicklung und Bautätigkeit eingeschränkt oder ganz verboten sind. In manchen Regionen wird auch versucht, alternative Brutstätten zu schaffen, um den Vögeln geeignete Bedingungen zum Nisten zu bieten. Sensibilisierungskampagnen sollen zudem die Öffentlichkeit über die Bedeutung der Erhaltung der Art und ihres natürlichen Lebensraumes aufklären. Durch internationale Abkommen zum Schutz wandernder Vogelarten wird ebenfalls versucht, die Maldiven-Brachschwalbe über die Grenzen ihres eigentlichen Verbreitungsgebietes hinweg zu schützen.